Für Personaler gehört der Lebenslauf zu den wichtigsten Bewerbungsunterlagen, denn hier finden sich alle relevanten Informationen schnell im Überblick. Werden die Unterlagen verschiedener Bewerber miteinander verglichen, liegt meist der Lebenslauf obenauf. Mit Fehlern im Lebenslauf negativ auffallen, sollte man also eher nicht. Diese fünf Fehler werden häufig gemacht und sind echte No-Gos beim Erstellen des Lebenslaufs:
1. Rechtsschreib- und Tippfehler
Kleine Fehler schleichen sich schnell ein. Das wissen auch Personaler. Dennoch achten sie auf fehlende Kommata, Formatierungsfehler und ungewollte Buchstabendreher. Und das einfach deshalb, weil sie vermeidbar sind. Wer ein Rechtschreibprogramm nutzt und – vielleicht sogar gemeinsam mit einer weiteren Person – gründlich korrekturliest, hat in der Regel keine Fehler mehr in seinen Unterlagen. Aus Sicht von Personalern ist das jemand, der sauber und konzentriert arbeiten kann und sich wirklich bemüht.
Wer sich hingegen nicht mal die Mühe macht, kleine Fehler zu korrigieren, wirkt wenig engagiert in seinem Bemühen um die Stelle.
2. Lügen
Natürlich geht es im Lebenslauf darum, einen möglichst positiven Eindruck zu erzeugen. Deshalb zu schummeln, ist aber keine gute Idee. Kompetenzen oder Berufserfahrungen anzugeben, die man nicht wirklich hat, kann am Ende mehr schaden als nutzen. Wenn die Lüge nicht bereits bei Nachfragen im Bewerbungsgespräch auffällt, dann spätestens, wenn die angeblichen Fähigkeiten im neuen Job tatsächlich gebraucht werden.
Schlimmstenfalls kann das Schummeln im Lebenslauf sogar rechtliche Konsequenzen haben.
3. Überflüssige Informationen
Wie bereits einleitend erwähnt, sollte der Lebenslauf Personalern einen guten Überblick liefern. Irrelevante Informationen werden dabei eher als Störfaktor wahrgenommen, manche können sogar negativ ausgelegt werden.
Vor allem bei Angaben zu persönlichen Kompetenzen und Freizeitinteressen lauern solche Fettnäpfchen. Wenn etwa in der Bewerbung einer Bankkauffrau steht, dass diese in ihrer Freizeit gern auf Großwildjagd geht, mag das interessant klingen, ein seriöses Image erzeugt diese Information aber eher nicht.
Enthält der Lebenslauf also Informationen, die nicht unbedingt hinein müssen, sollten diese für das Stellenprofil relevant sein und dazu passen.
Hilfreiche Tipps zum Umgang mit Fähigkeiten und Kompetenzen im Lebenslauf liefert der Ratgeber von CV Maker.
4. Unerklärte Lücken
Lücken im Lebenslauf sind heutzutage alles andere als selten. Dennoch sind sie den meisten Bewerbern unangenehm und viele hoffen, dass sie einfach übersehen werden.
Dabei ist die Lücke an sich in der Regel gar nicht das Problem. Es ist die fehlende Erklärung, die Personaler stutzig werden lässt, denn hier gibt es offenbar etwas zu verschweigen.
In eine gute Erklärung verpackt, können Lücken sogar positiv gewertet werden. Eine Auszeit zur beruflichen Neu- oder Umorientierung etwa darf ruhig als solche benannt werden. Schwierige Lebensphasen kennt fast jeder und ein konstruktiver Umgang damit spricht eher für als gegen einen Bewerber.
5. Ungeeignete Fotos
Gute und professionell gemachte Bewerbungsfotos können ein Kostenfaktor sein. Wer hier spart, riskiert aber den Bewerbungserfolg. Selbst gemachte oder unpassende Bilder zeugen nicht gerade von viel Engagement im Hinblick auf die Bewerbung. Ein veraltetes Bild fällt spätestens im Vorstellungsgespräch negativ auf und hat dann denselben Effekt.
Vor einer Bewerbung sollte der Weg deshalb zum Profi-Fotografen führen. Zu einem guten Bewerbungsbild gehört selbstverständlich auch das passende Outfit. Das sollte dem eigenen Bewerberprofil, aber natürlich auch dem Jobprofil entsprechen.