Der Curriculum Vitae, kurz „CV“ ist Kern der Bewerbungsmappe. Er wird oft als Erstes gelesen und in Sekundenschnelle überflogen und bewertet, noch vor dem Anschreiben. Daher bestimmt er den wichtigen ersten Eindruck beim Arbeitgeber. Um direkt zu zeigen, dass du der richtige Kandidat bist, muss der CV gut strukturiert sowie ansprechend gestaltet sein und Persönlichkeit zeigen.
Der Begriff Curriculum Vitae kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Lauf (Curriculum) des Lebens (Vitae), oder kurz Lebenslauf. CV bezeichnet üblicherweise den englischen Lebenslauf. In Deutschland wird der Begriff CV bei Bewerbungen als Synonym für den deutschen Lebenslauf verwendet. Auf 1-2 Seiten veranschaulicht der deutsche CV deine Erfahrungen, Qualifikationen und Kompetenzen.
Inhaltsverzeichnis:
CV Vorlagen und Muster
Für einen leichten Einstieg in deine Bewerbung findest du hier CV Muster und Vorlagen mit Beispielformulierungen auf Deutsch. Den Inhalt der Lebenslauf-Vorlagen kannst du online bearbeiten und nach deinen Vorstellungen anpassen – genauso wie das Design.
Studien zeigen, dass das Design des Curriculum Vitae Soft Skills transportiert.
Deshalb entscheide dich für ein CV-Design, das zur Position und zum Unternehmen passt – so kommunizierst du die gesuchte Persönlichkeit und deine Identifikation mit dem Unternehmen.
„Bewerber mit einem visuell ansprechenden Lebenslauf werden als gewissenhafter, kooperativer, offener, belastbarer und insgesamt als besser einsetzbar eingeschätzt.“ K. Wang, L. Barron und M. Hebl (2010)
- Ein bis zwei Seiten: Beschreibe deinen beruflichen Werdegang kurz und knapp. Beschränke dich auf relevante Details. Berufseinsteiger sollten mit einem einseitigen Lebenslauf hinkommen. Auch der Schülerlebenslauf ist einseitig. Für Berufserfahrene sind zwei Seiten ideal.
- Vollständiger Werdegang: Nenne alle Pflichtangaben der Abschnitte Persönliche Daten, Bildungsweg, Berufserfahrung und Kenntnisse. Achte dabei darauf, dass keine Lücken entstehen, die länger als zwei Monate sind. Füge freiwillige Angaben wie Hobbys oder soziales Engagement hinzu, wenn sie relevant für die Stelle sind.
- Antichronologischer Aufbau: Deinen Werdegang nennst du in entgegengesetzt chronologischer Reihenfolge. Beginne mit der aktuellsten Station und stelle deinen Werdegang durchgängig von der neusten bis zur ältesten Station dar.
- Bezug zur Stelle: Hebe hervor, welche beruflichen und privaten Erfahrungen dich für diese Stelle qualifizieren, z. B. Berufserfahrung, Praktika oder privates Engagement. Für die Stelle Irrelevantes kannst du weglassen, sofern dadurch keine Lücke entsteht. Achte auch darauf, das Design des Lebenslaufs an die Stelle bzw. das Unternehmen anzupassen.
- Relevante Details ausführen: Stelle relevante Tätigkeiten, Erfahrungen oder Erfolge aus deinen wichtigsten beruflichen Stationen ausführlicher dar – dadurch bekommt dein tabellarischer Lebenslauf mehr Aussagekraft.
- Schwerpunkte hervorheben: Gewichte die Inhalte deines CV nach Relevanz für den Arbeitgeber. Hebe die wichtigsten Informationen gezielt hervor, beispielsweise durch Fettungen. Achte dabei auf eine präzise Ausdrucksweise.
- Übersichtliches/leserfreundliches Design: Verwende eine übersichtliche und logische Struktur sowie ein einheitliches Format mit ein bis zwei Schriftfarben und einer gut lesbaren Schriftart. Zu viele Farben oder visuelle Elemente wie Hintergrundbilder wirken ablenkend, daher vermeide diese besser.
- Keine Rechtschreibfehler: Rechtschreibfehler wirken unprofessionell und sind einer der häufigsten Absagegründe. Lass deinen CV deshalb vorab von Freunden, Eltern oder einem Lehrer korrekturlesen.
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Unterschiede: CV, Lebenslauf, Résumé
Der Begriff CV wird in Deutschland als Synonym zum Begriff Lebenslauf verwendet. Er ist identisch mit dem typischen tabellarischen Lebenslauf.
In anderen Ländern ist mit dem Begriff CV jedoch nicht zwangsläufig das Gleiche gemeint wie in Deutschland. Der in Großbritannien typische, englische CV beispielsweise ist generell zwei- oder mehrseitig und sehr detailliert. Der in den USA übliche, amerikanische Résumé hingegen ist in der Regel maximal eine Seite lang, beinhaltet lediglich die wichtigsten Stationen und Höhepunkte der Karriere und ist eher anonym gehalten.
Aufbau und Inhalt des Curriculum Vitae
Mit einem gut durchdachten und übersichtlichen Aufbau deines CV zeigst du deinem potenziellen Arbeitgeber auf einen Blick, warum du der perfekte Kandidat für die Stelle bist. Hierfür stellst du inhaltlich deine relevanten Erfahrungen und Qualifikationen dar. Dein CV sollte mindestens die folgenden vier Abschnitte beinhalten:
Darüber hinaus kannst du optionale Abschnitte beispielsweise zu sozialem Engagement, Hobbys und Interessen, Auslandserfahrungen oder Auszeichnungen hinzufügen.
Chronologischer vs. antichronologischer Aufbau
Baue deinen CV immer antichronologisch auf: Dies bedeutet, dass die aktuelle oder letzte Beschäftigung zuerst gelistet wird und die vorausgegangenen Beschäftigungen zeitlich rückwärts (antichronologisch) aufgeführt werden. Dein erster Job sollte also an unterster Stelle stehen. Auf diese Weise erfasst der Arbeitgeber deine wichtigsten Stationen zuerst und muss nicht lange nach der aktuellen Beschäftigung des Bewerbers suchen.
Ein guter und übersichtlicher Aufbau des CVs sieht z. B. wie in der folgenden Grafik aus:
Persönliche Daten
Die persönlichen Daten stehen ganz oben im CV – denn so gewinnt der Arbeitgeber einen schnellen Überblick über deine Person. Sie stehen mit deinem Namen als Überschrift ganz oben.
Achte darauf, die Pflichtangaben wie Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse vollständig anzugeben. Daneben kannst du noch freiwillige Angaben wie z. B. dein Geburtsdatum und Familienstand einfügen. Auch das Bewerbungsfoto wird hier eingefügt.
Bei deiner E-Mail-Adresse, Anschrift oder der Handynummer können sich schnell Zahlen- oder Buchstabendreher einschleichen. Überprüfe diese Informationen daher doppelt und dreifach, da der Arbeitgeber dich sonst nicht kontaktieren kann.
Der Abschnitt “Persönliche Daten” beginnt mit deinem vollständigen Namen, den du üblicherweise als Überschrift des CV verwendest.
Darunter listest du tabellarisch den Rest deiner persönlichen Daten auf, angefangen mit deiner vollständigen und korrekten Anschrift mit Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Stadt. Bei einer Anschrift im Ausland musst du außerdem das Land angeben.
Richtig: | Falsch: |
---|---|
Vollständige Adresse nennen: | Gekürzte Adresse ohne PLZ oder Land nennen: |
„Musterweg 77, 10115 Berlin“ | „Musterweg 77, Berlin“ |
„Rue Balard 10, 75015 Paris, Frankreich“ | „Rue Balard, 75015 Paris“ |
Deine Telefonnummer anzugeben, ist nicht nur Pflicht, sondern auch wichtig für den Arbeitgeber, um Kontakt zu dir aufzunehmen. Gib deshalb eine Nummer an, auf der du tatsächlich erreichbar bist und achte auf die korrekte Zahlenfolge. Außerdem wirkt es professionell,standardmäßig die Ländervorwahl einzufügen – nicht nur bei ausländischen Telefonnummern.
Richtig: | |
---|---|
Vorwahl hinzufügen: | Vorwahl weglassen: |
„(030) 817 9845“ | „817 9845“ |
„(+49) 176 6934443“ | „0176 6934443“ |
Telefonnummer nochmals überprüfen: | Zahlendreher in Nummer übersehen: |
„(+49) 176 6934443“ | „(+49) 176 6394443“ |
Zu guter Letzt gibst du auch eine seriöse E-Mail-Adresse in deinem CV an. Im Idealfall besteht diese aus deinem Vor- und Nachnamen. Du kannst aber auch sinnvolle Zusätze einbinden, wie z. B. Orte oder Zahlen. Alternativ kannst du auch eine Abkürzung deines Vornamens verwenden.
Zu den freiwilligen Angaben in den persönlichen Daten gehören z. B. Geburtsdatum und -ort, ein professionelles Bewerbungsfoto und eventuell die Berufe deiner Eltern und deine Konfession. Mit deinem Familienstand kannst du angeben, ob du “ledig” (unverheiratet) oder “verheiratet” bist.
Während die Nennung des Familienstandes, der Konfession oder der Berufe der Eltern eher unüblich sind, geben viele Bewerber jedoch das Geburtsdatum an. Dieses fügst du in der Form TT/MM/JJJJ ein.
Auch ein Bewerbungsfoto gehört in Deutschland – obwohl keine Pflicht mehr – immer noch zum guten Ton einer Bewerbung. Dieses sollte professionell und aktuell sein und sowohl die Persönlichkeit des Bewerbers widerspiegeln als auch der angestrebten Position und dem Unternehmen angepasst sein. Bewerbungen mit unprofessionellem Foto oder gar ohne Foto werden gewöhnlich deutlich schlechter bewertet.
Deine persönlichen Daten gibst du wie im folgenden Beispiel im CV an:
Nenne deine Konfession nur, wenn du dich bei einer kirchlichen Organisation oder einer Organisation mit dem entsprechenden Hintergrund bewirbst.
Wäge ab, ob du den Familienstand als freiwillige Angabe nennen möchtest oder nicht: Die Angabe kann zu ungünstigen Vorurteilen führen, beispielsweise wenn du Mutter bist. Andererseits kann z. B. die Angabe “verheiratet” vorteilhaft sein, wenn du dich bei konventionellen Unternehmen bewirbst, die Wert auf Traditionen legen. Lass den Familienstand weg, wenn du noch Schüler bist. Aufgrund deines Alters wird angenommen, dass du ledig bist.
Nenne Berufe der Eltern nur, wenn du noch Schüler bist und beruflich in eine ähnliche Richtung gehen willst. Als Schüler macht sich stattdessen die Angabe des Berufswunsches gut.
Berufserfahrung
Die erste Kategorie nach den persönlichen Daten zeigt deinen beruflichen Werdegang. Zu deinen beruflichen Stationen gehören Praktika, Nebenjobs (z. B. während des Studiums), Teilzeit- und Vollzeitstellen. Im Folgenden erfährst du, wie du sie möglichst präzise und überzeugend darstellst. Außerdem zeigen wir dir, wie du interne Stellenwechsel und Elternzeit in deinen beruflichen Werdegang einbindest.
Übliche Titel für diesen Abschnitt sind beispielsweise: „Berufserfahrung“, “Praxiserfahrung” oder „Beruflicher Werdegang“.
Mindestangaben für eine Station:
- Position und Abteilung
- Aufgaben, Tätigkeiten und Erfolge
- Zeitraum der Beschäftigung
- Firmenname
- Beschäftigungsort
- Auflistung der Stationen: Liste alle beruflichen Erfahrungen antichronologisch und lückenlos auf. Gewichte dabei nach Relevanz für die beworbene Stellenausschreibung – weit zurückliegende oder irrelevante Stationen kannst du ganz weglassen oder nur kurz nennen.
- Arbeitserfolge und Tätigkeiten: Stelle stichpunktartig oder in kurzen Sätzen deine Aufgaben und Erfolge in der jeweiligen Station dar. Beschreibe so konkret wie möglich mit Zahlen und Beispielen.
- Max. 3 bis 6 Stichpunkte pro Station: Zu viele Details machen deinen CV unübersichtlich. Beschränke dich auch bei deinen wichtigsten Stationen mit max. 3 bis 6 Stichpunkten und beschreibe unwichtige Stationen eher kürzer.
- Visuelle Hervorhebungen: Wähle aussagekräftige Überschriften wie z. B. die Jobbezeichnung und hebe sie hervor. So sorgst du dafür, dass die wichtigsten Informationen gleich ins Auge springen.
In diesem Abschnitt listest du bisherige Positionen lückenlos und antichronologisch und erläuterst diese. Dazu fügst du nicht nur Jobtitel und Unternehmensnamen sowie die Beschäftigungsdauer ein, sondern beschreibst auch kurz und präzise die wichtigsten Verantwortlichkeiten und Erfolge.
Arbeitserfolge im CV zu nennen, ist für eine aussagekräftige Bewerbung besonders wertvoll. Nenne Erfolge möglichst konkret und messbar, z. B. indem du aufzeigst
- wie viele Neukunden du in welchem Zeitraum gewonnen hast
- um wie viel Prozent du etwas, z. B. die Mitarbeiterzufriedenheit, den Quartalsumsatz oder die Effizienz der Arbeitsprozesse, gesteigert oder gesenkt hast
- wie viele Mitarbeiter du geführt hast.
Hierbei ist es wichtig, deinen Bezug zur Stelle im Hinterkopf zu behalten – beschreibe in den einzelnen Stationen stichpunktartig die Aufgaben und Erfolge, die für die beworbene Position wichtig sind. Achte darauf, deine wichtigsten Stationen ausführlicher zu beschreiben, während du die länger zurückliegenden oder eher irrelevanten Stationen nur kurz auflistest.
Daneben gehören zu den Pflichtangaben deiner beruflichen Stationen auch die Beschäftigungsdauer und der Beschäftigungsort. Bei einer Anstellung in Teilzeit solltest du außerdem den zeitlichen Umfang in Wochenstunden angeben.
Um deinen CV möglichst aussagekräftig zu gestalten, verwende als Überschrift für die jeweilige Station entweder die Anstellungsart in Verbindung mit dem Abteilungsbereich (z. B. bei Praktika, Werkstudententätigkeit oder Nebenjob) oder die Jobbezeichnung. Die Überschrift hebst du beispielsweise durch Fettungen visuell hervor. Damit erleichterst du es deinem potenziellen Arbeitgeber, auf einen Blick die wichtigsten Informationen zu erfassen.
Bei einer Vollzeitstelle sieht das wie im folgenden Beispiel aus:
Zeitarbeit im Werdegang sieht folgendermaßen aus:
Eine Ausbildung stellst du so dar:
Ein duales Studium stellst du folgendermaßen dar:
Eine Tätigkeit als Werkstudent stellst du so dar:
Ein Aushilfsjob sieht im CV wie folgt aus:
Die Nennung eines Teilzeitjobs sieht so aus:
Ein Praktikum und ein Schülerpraktikum stellst du wie in den folgenden 2 Beispielen dar:
Du warst oder bist selbstständig? Dann bindest du diesen Zeitraum wie folgt ein:
Als Schüler oder Berufseinsteiger kannst du die Kategorie Berufserfahrung auch mit Praktika, studienbegleitenden Tätigkeiten und Projektarbeiten ausfüllen. Hebe dann deine Soft Skills hervor und belege diese mit Beispielen: Wo und durch welche Tätigkeit/Aufgabe hast du dir die besagten Skills angeeignet oder schon unter Beweis gestellt?
Wenn du hier trotzdem noch nicht viel auflisten kannst, dann konzentriere dich mehr auf die Bereiche Kenntnisse, Fähigkeiten oder beispielsweise Hobbys. So erhält der Arbeitgeber ein besseres Gesamtbild von deiner Person – und bei fehlender Praxiserfahrung zählt deine Persönlichkeit doppelt!
Wenn du weniger als ein Jahr Berufserfahrung vorweisen kannst, füge in deinem CV die Kategorie Bildungsweg noch vor der Berufserfahrung ein! Eine ausführliche Anleitung zum Lebenslauf als Schüler findest du im separaten Beitrag.
Den Zeitraum der Beschäftigung gibst du jeweils in Monat (MM) und Jahr (JJJJ) an.
Richtig: | Falsch: |
---|---|
Anfangs- und Enddatum im Format MM/JJJJ – MM/JJJJ schreiben: | Nur Jahreszahlen nennen oder Daten in uneinheitlichem Format schreiben: |
„11/2017 – 01/2019“ | „2017 – 2019“ |
„07/2017 – 11/2017“ | „7/17 – 11/19“ |
Wenn du eine Station auflistest, die kürzer als ein Monat war, schreibe vor den Unternehmensnamen auch die Beschäftigungsdauer in Wochen, beispielsweise “3 Wochen bei der Unternehmensberatung XY”.
Ein laufendes Beschäftigungsverhältnis gibst du folgendermaßen an: “01/2018 – aktuell” oder “seit 01/2018”.
Bei der Angabe des Unternehmensnamens wähle die vollständige Unternehmensbezeichnung inklusive Rechtsform und Beschäftigungsort. Bei einer Beschäftigung im Ausland gibst du außerdem das Land an.
Wenn du deine Branchenerfahrung hervorheben möchest, kannst du auch eine kurze Branchen- oder Unternehmensbeschreibung einfügen.
Elternzeit und interner Stellenwechsel
Die Elternzeit – also die Zeit einer beruflichen Pause zum Zwecke der Kindererziehung – musst du im CV nur angeben, wenn ansonsten eine Lücke entstehen würde. Das ist der Fall, wenn dein Beschäftigungsverhältnis vor Antritt der Elternzeit beendet wurde und du deshalb danach nicht mehr in das Unternehmen zurückkehrst.
Versuche, die Elternzeit positiv darzustellen, indem du dich auf Soft Skills konzentrierst, die du dir während dieser Zeit angeeignet hast. Das können beispielsweise Geduld, die Übernahme von Verantwortung oder organisatorische Fähigkeiten sein. Achte auch hier so weit wie möglich auf den Bezug zur angestrebten Stelle.
Besonders gut kommt es beim Arbeitgeber an, wenn du die Zeit der Kindererziehung auch für deine berufliche und fachliche Weiterbildung genutzt hast. Hier wirken schon kleine Maßnahmen wie die Teilnahme an Seminaren oder der erfolgreiche Abschluss eines Online-Kurses positiv. So zeigst du nicht nur, dass du fachlich auf dem aktuellen Stand bist, sondern auch, dass du über die gesamte Zeit deine Motivation beibehalten hast.
Die Elternzeit in einem bestehenden Arbeitsverhältnis gibst du wie folgt an:
Die Elternzeit ohne bestehendes Arbeitsverhältnis gibst du als eigenständige Position im CV an, z. B. so:
01/2020 bis 07/2020 – Elternzeit
seit 05/2020 – Elternzeit
Wenn du als Mutter schnell, also nach wenigen Monaten Elternzeit, in den Beruf zurückkehrst, dann nenne die Elternzeit nicht im CV. Eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung fand heraus, dass Mütter mit einer Elternzeit von nur zwei Monaten seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden. Möglicherweise werden sie als weniger verantwortungsbewusst eingeschätzt.
Eine weitere Besonderheit im CV ist der interne Stellenwechsel. Diesen kannst du auf zwei unterschiedliche Arten angeben: Entweder als eine Station zur Dauer der Betriebszugehörigkeit oder als separate Station wie im folgenden Beispiel:
Bildungsweg
In dieser Kategorie stellst du deinen schulischen Werdegang inklusive Ausbildung und Studienzeit antichronologisch dar. Auch größere Weiterbildungen und Umschulungen nennst du hier. Junge Bewerber mit wenig Berufserfahrung dürfen hier auch die Schullaufbahn angeben, alle anderen lassen dies besser sein. Abgebrochene Ausbildungen oder Studiengänge werden auch aufgeführt.
Bewerber ohne Berufserfahrung stellen diesen Abschnitt an die erste Stelle.
Mindestangaben der Stationen des Bildungsweges:
- Abschluss oder angestrebter Abschluss
- Zeitraum
- Name und Art der Schule
- Ort des Schulbesuchs
Optional kannst du auch Wahlfächer, (Studien-) Schwerpunkte, Noten oder das Thema deiner Abschlussarbeit nennen. Sinnvoll ist das, wenn du dadurch einen besseren Bezug zur Stelle herstellen kannst.
Der Abschluss ist die wichtigste Information für deinen potenziellen Arbeitgeber. Wähle diesen deshalb als Überschrift deiner Bildungsstation und hebe ihn hervor.
Hast du mehrere Abschlüsse, dann nenne nur die letzten zwei (z. B. Bachelor und Master). Auch als Berufserfahrener mit mehr als zwei Jahren Erfahrung kannst du dich auf deinen letzten Abschluss, bzw. die letzten zwei Abschlüsse bei Bachelor und Master, beschränken. Die Angaben zur Grundschule kannst du weglassen, sobald mit einer Ausbildung oder einem Studium begonnen hast.
Deine schulischen Stationen kannst du zum Beispiel so darstellen:
Abgebrochene Ausbildung/Studium angeben
Wenn du eine Ausbildung oder einen Studiengang abgebrochen hast, nenne diese trotzdem im CV. Ansonsten entstehen Lücken, die einen negativen Eindruck erwecken und in einem möglichen Vorstellungsgespräch erklärt werden müssen.
Ein abgebrochenes Studium/eine abgeschlossene Ausbildung ist kein Beinbruch. Im CV macht es sich natürlich besser, wenn du mit einem berufsbezogenen Abschluss aufwarten kannst – keine Frage. Aber auch mit einer abgebrochenen Ausbildung oder einem abgebrochenen Studium hast du auf dem Arbeitsmarkt reelle Chancen. Wichtig ist nur, dass du den Abbruch erklären kannst und zeigst, dass du dir über deine Fähigkeiten und Ziele im Klaren bist. Denn es gibt Unternehmen, die z. B. gezielt nach Studienabbrechern suchen – weil sie deren Potenzial erkannt haben.
Abbrüche stellst du als eigene Station wie folgt dar:
Du musst also nicht explizit angeben, dass du keinen Abschluss erworben hast. Wenn der Studien- oder Ausbildungsabbruch schon länger her ist, miss diesem nicht zu viel Bedeutung bei. Konzentriere dich stattdessen stärker mit Details auf deine aktuelleren Stationen.
Gehe detailliert auf deine Skills und Fachkenntnisse ein. Nenne bei einem abgebrochenen Studium etwa deinen Studienschwerpunkt, Seminare und Workshops, die zu den Anforderungen aus der Stellenanzeige passen. Projektarbeiten oder themenrelevante Hausarbeiten finden hier auch ihren Platz.
Kenntnisse und Fähigkeiten
Weitere für die Stelle relevante Kenntnisse im Lebenslauf wie Sprachkenntnisse und Computerkenntnisse sowie sonstige jobspezifische Skills stellst du in dem Abschnitt „Kenntnisse“ dar.
Das kann wie im folgenden Beispiel aussehen:
Wichtig ist es, beispielsweise bei den Computer- oder IT-Kenntnissen so konkret wie möglich die Software oder Anwendung zu benennen, die du beherrschst. Vermeide Oberbegriffe wie “Internet” oder “MS Office”. Außerdem solltest du deinen Kenntnisstand angeben – eine standardmäßige Einteilung ist die in “Grundkenntnisse”, “gut”, “sehr gut” oder bei Sprachen auch “verhandlungssicher”. Du kannst die Skala aber auch kreativ anpassen, hier gibt es keine formalen Vorgaben.
Auch deinen Führerschein kannst du in diesem Abschnitt aufführen.
Soft Skills (persönliche Stärken) werden immer häufiger direkt im Lebenslauf erwähnt. Trotzdem solltest du sie nicht einzeln aufführen. Besser und glaubhafter ist es, die Soft Skills anhand von Beispielen zu nennen – beispielsweise durch Arbeitserfolge und Tätigkeiten, Weiterbildungen oder Hobbys und Interessen.
Weitere optionale Abschnitte
Mit den vorigen Abschnitten ist der Pflichtteil deines CV erfüllt. Indem du weitere optionale Abschnitte wie beispielsweise
- Hobbys und Interessen
- Weiterbildungen
- Soziales Engagement
- Auslandserfahrung
- Auszeichnungen und Publikationen
zu deinem CV hinzufügst, zeigst du jedoch mehr Persönlichkeit. Außerdem hast du die Möglichkeit, spezielle Erfahrungen und Kompetenzen besonders hervorzuheben.
Hobbys und Interessen
Auch Hobbys im Lebenslauf kannst du gut im CV angeben – dadurch zeigst du Individualität und bleibst dem Arbeitgeber besser im Gedächtnis. Hier solltest du darauf achten, nicht jedes Hobby anzugeben, sondern nur solche, die zur angestrebten Stelle passen und einen positiven Eindruck von dir vermitteln.
Besonders gut kommen z. B. Sportarten, kreative Hobbys, weiterbildende Hobbys (z. B. Lektüre von Fachzeitschriften), Hobbys im Bereich Social Media oder ehrenamtliches Engagement an. Sie stellen dich als teamfähig, aktiv und engagiert dar. Vermeide dagegen die Angabe von passiven Hobbys wie Fernsehen oder Computerspielen.
Hast du Auszeichnungen oder Erfolge bei deinen Hobbys errungen, dann nenne diese zusätzlich.
Weiterbildungen
In einem weiteren optionalen Abschnitt kannst du deine Weiterbildungen aufzeigen und dich so als motivierten, fleißigen und interessierten Mitarbeiter darstellen. Achte darauf, in diesem Abschnitt nur kleine Weiterbildungen wie z. B. kürzere Seminare und Workshops, Online-Kurse oder private Fortbildungen anzugeben.
Größere berufsrelevante Weiterbildungen oder Umschulungen gehören in den Abschnitt Bildungsweg.
Weiterbildungen, die du in diesem Abschnitt nennst, sind z. B.:
- Seminare und Workshops
- Sprachkurse wie TOEFL, IELTS oder das Cambridge Certificate
- Online-Kurse zu berufsrelevanten Themen
- EDV-Kurse und -Schulungen
- Private Fortbildungen
Weiterbildungen gibst du wie folgt im CV an:
Soziales Engagement
Soziales Engagement im Lebenslauf sehen die meisten Arbeitgeber gerne, denn es zeugt von gemeinschaftlichen Denken und Verantwortungsbewusstsein. Wenn du dein soziales Engagement besonders hervorheben willst, erstelle dafür einen eigenen Abschnitt. Ansonsten kannst du es auch unter Hobbys hinzufügen. Die Darstellung erfolgt beispielsweise so:
Unter “Soziales Engagement” fallen z. B. die folgenden Tätigkeiten:
- Bundesfreiwilligendienst (BFD)/Freiwilliges soziales Jahr (FSJ)/Freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ)
- Ehrenamtliches Praktikum in einer sozialen Einrichtung
- Ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen
- Au-pair-Aufenthalt
- Mitgliedschaft in öffentlichen Organisationen
Auslandserfahrung
Auch deine Auslandserfahrung kannst du in einem eigenen Abschnitt im CV auflisten. Dadurch erstellst du dir ein internationales Profil und zeigst deine Weltoffenheit und interkulturellen Kompetenzen. Das kann bei Stellen wichtig sein, die sehr gute Fremdsprachenkenntnisse erfordern oder die ein gutes Gespür für internationale Märkte voraussetzen. Auslandserfahrungen kannst du z. B. so darstellen:
Relevante Auslandserfahrungen sind z. B.:
- Work & Travel-Programme
- Auslandssemester, Auslandspraktikum und Erasmus
- Sprachreisen und kulturelle Reisen
- Schüleraustausch
- Stipendien für Auslandsaufenthalte
Auslandserfahrungen wie z. B. ein Auslandssemester, Sprachreisen oder Work & Travel nennst du nur in einem eigenen Abschnitt, wenn du Schüler oder Berufseinsteiger bist. Sobald du mehr Berufserfahrung hast, lässt sich deine internationale Erfahrung aus deinen beruflichen Stationen erkennen.
Unterschrift im Curriculum Vitae
Während es früher üblich und formal Pflicht war, den CV zu unterschreiben, ist heute keine Unterschrift unter dem CV mehr nötig. Wenn du dich bei traditionellen Unternehmen oder in konventionellen Berufen bewirbst, empfiehlt es sich aber trotzdem, den Lebenslauf zu unterschreiben. In Bewerbungen bei modernen Unternehmen kannst du die Unterschrift weglassen.
Lücken im CV
Lücken im Lebenslauf sind Zeitabschnitte von mindestens 2 Monaten, für die du im CV keine Tätigkeit angibst. In Zeiten von häufiger wechselnden Arbeitgebern oder Auszeiten sind Lücken aber nicht das Aus für deine Bewerbung – du musst sie nur richtig, nachvollziehbar und vor allem wahrheitsgemäß erklären können.
Lücken können unterschiedliche Ursachen haben:
1. Arbeitslosigkeit
Arbeitslosigkeit kann man nicht immer vorhersehen – z. B. bei Kündigungen durch den Arbeitgeber in der Probezeit oder aus betriebsbedingten Gründen. Diese Lücke kannst du über Weiterbildungen füllen, wie z. B. durch Fortbildungen, Seminare oder Selbststudium. Auch soziales Engagement oder unbezahlte Praktika machen einen guten Eindruck. Vermeide unbedingt den Begriff “arbeitslos”.
01/2020 bis 05/2020 – Berufliche Neuorientierung mit dem Ziel einer Position als Marketing Manager
Alternativ kannst du diese Zeitspanne auch als “Bewerbungsphase” bezeichnen.
2. Krankheit
Krankheiten solltest du möglichst unauffällig im CV erwähnen; das betrifft vor allem Krankheiten, die deine Arbeitskraft schmälern könnten oder solche, die wiederholt auftreten können, wie es z. B. bei psychischen Krankheiten der Fall ist. Denn sonst kann schnell der Eindruck entstehen, dass du ein hohes Ausfallrisiko mitbringst – und das sieht kein Arbeitgeber gerne. Gib Krankheit so an:
03/2019 bis 05/2019 – Krankheitsbedingte Auszeit
03/2019 bis 05/2019 – Rehabilitation nach einem Unfall mit vollständiger Genesung
Wenn du aufgrund der Pflege eines Angehörigen eine berufliche Pause eingelegt hast, kannst du auch das offen im CV darlegen.
Falls durch eine Krankheit keine Lücke im CV entsteht, dann lass sie weg. Du musst sie dann nur erwähnen, wenn sie sich zukünftig negativ auf deine Arbeit auswirken könnte.
3. Freiwillige Auszeiten, Sabbaticals
Freiwillige Auszeiten sind heutzutage gang und gäbe. Du kannst sie deshalb offen im CV erwähnen. Häufig werden ihnen sogar positive Effekte auf die Arbeitskraft zugesprochen. Wichtig ist es hierbei, glaubhaft zu machen, dass du während der Auszeit etwas Sinnvolles getan hast, wie z. B. Familiengründung, berufliche Neuorientierung oder persönliche oder berufliche Weiterbildung. Im CV gibst du die Auszeit kurz und knapp an, z. B. so:
05/2018 bis 02/2019 – Berufliche Auszeit für persönliche Projekte
4. Reisen
Eine andere Art der freiwilligen Auszeit ist das Reisen. Durch Reisen gewinnst du internationale und interkulturelle Erfahrung, was für viele Unternehmen bereits zum Standard gehört. Reisen gibst du im Abschnitt Auslandserfahrung an, nicht bei der Berufserfahrung. Das sieht beispielsweise so aus:
01/2020 bis 04/2020 – Sprachreise nach Kanada
Lücken die keine Lücken sind
Neben diesen “echten” Lücken gibt es auch noch solche, die in Wahrheit keine Lücken sind:
- Bewerbungsphase nach dem Ausbildungs- oder Studienabschluss
- Studiengangwechsel
- Versuch einer Selbstständigkeit (die gescheiterte Selbstständigkeit)
Bei Lücken im Lebenslauf ist es wichtig, dass du diese weder vertuschst (z. B. durch fehlende Monatsangaben) noch mit erfundenen Weiterbildungen o. Ä. zu überspielen versuchst. Lügen fallen schneller auf, als man denkt. Und dann droht dir im Nachhinein die fristlose Kündigung.
Design und Layout des CV
Für den optimalen ersten Eindruck deiner Bewerbung ist es wichtig, dass Inhalt als das Layout der Bewerbung stimmt. Das Design der Bewerbung gibt dem Inhalt einen passenden Rahmen. Dem Arbeitgeber springt zuerst das Visuelle ins Auge.
Mit dem richtigen CV-Design sorgst du auch dafür, dass der Arbeitgeber zentrale Informationen schnell und einfach erfassen kann. Darüber hinaus zeigst du Persönlichkeit und hebst dich von Mitbewerbern ab. Studien besagen, dass du mit der richtigen Gestaltung sogar einen Heiligenschein-Effekt erreichen kannst.
- Einheitliches Design: Verwende für deinen CV und dein Bewerbungsschreiben das gleiche Design. So wirkt deine gesamte Bewerbung stimmig und professionell.
- Übersichtlichkeit: Schaffe Übersichtlichkeit, indem du gestalterische Mittel wie bestimmte Schriftarten und Hervorhebungen verwendest sowie die Vorgaben der DIN 5008-Norm beachtest.
- Individualität: Zeige Persönlichkeit und hebe dich ab, indem du – passend zum jeweiligen Beruf und Unternehmen – Farben, Layout oder grafische Elemente verwendest.
Übersichtlichkeit
Arbeitgeber überfliegen den CV in der Regel innerhalb kürzester Zeit. Sorge deshalb mit einer leserfreundlichen und übersichtlichen Gestaltung dafür, dass der Arbeitgeber alle relevanten Informationen auf einen Blick erfassen kann.
Generell gilt für das Layout des CV ein zweispaltiger Aufbau mit den Angaben zum Zeitraum links und den Details zu den beruflichen Stationen rechts. Auch das ist aber nicht in Stein gemeißelt: So gibt es die klassische oder moderne zweispaltige Variante oder auch ein modernes Layout mit nur einer Spalte.
Folgende Mittel kannst du für eine bessere Übersichtlichkeit nutzen:
- die richtige Schriftgröße wählen (zwischen 10 und 12 pt)
- Überschriften hervorheben, z. B. durch größere Schrift
- formale Vorgaben der DIN 5008-Norm beachten
- Hervorhebungen in Form von Fettungen, Farben und unterschiedlichen Schriftgrößen verwenden
- ablenkende grafische Elemente weglassen
Die DIN 5008-Norm ist eine Richtlinie mit formalen Empfehlungen, die die Leserfreundlichkeit von Geschäftsbriefen zum Ziel hat. Daher ist es sinnvoll, sich an diese Richtlinie anzulehnen – trotzdem bist du in der Gestaltung deines CV nicht daran gebunden.
Schriftarten, Farben, Layout
Mit Farben, Schriftarten oder grafischen Elementen kannst du deinem CV das gewisse Etwas verleihen. Zeige Persönlichkeit, indem du das Design deiner Bewerbung durch visuelle Akzente individualisierst, und erhöhe dadurch deine Chancen auf ein Vorstellungsgespräch.
Wähle dazu zunächst aus, ob du einen klassischen Lebenslauf, modernen Lebenslauf oder sogar kreativen Lebenslauf für deinen Bewerbung verwenden möchtest. Darauf aufbauend kannst du alle anderen Formalia anpassen. Bediene dich zum Beispiel der speziellen Wirkung von Farben im CV:
Farben: | Wirkung im Lebenslauf: |
---|---|
Blau, Blaugrau | kompetent, zuverlässig, fleißig, intelligent, technisch, selbstsicher, professionell |
Weiß, Gelb, helles Beige | ehrlich, bodenständig, sozial, fröhlich, gefühlvoll, freundlich, authentisch |
Schwarz, Dunkelgrau | attraktiv, elegant, kultiviert, professionell |
Rot, Orange | temperamentvoll, mutig, phantasievoll, unabhängig, kreativ |
Achte darauf, Farben in der Bewerbung sparsam und sinnvoll einzusetzen, ansonsten wirkt der CV schnell unprofessionell und nach Aufmerksamkeit heischend.
Setze Farben z. B. für die Hervorhebung von Überschriften ein und beschränke dich im CV auf 1 bis 2 unterschiedliche Farben (neben schwarz und weiß). Personaler bekommen oft einen ganzen Haufen gleich aussehender Bewerbungen, deshalb stichst du schon mit kleinen Abweichungen hervor!
Bei der Auswahl der richtigen Schriftarten für deine Bewerbung kommt es in erster Linie darauf an, dass diese professionell, funktional und nicht zu ausgefallen sind.
Für Bewerbungen in konventionellen Unternehmen oder Berufen empfehlen wir die Verwendung von Arial, Helvetica, Times New Roman oder Calibri. Moderne Varianten sind dagegen Arimo, Roboto oder EB Garamond. Für die Auswahl der passenden Schriftart kannst du dich auch an der folgenden Tabelle orientieren:
Schriftarten: | Besonders geeignet für: |
---|---|
Arimo, Roboto oder EB Garamond | konventionelle Berufe praktisch orientierte Berufe |
Proxima Nova oder Source Sans | konventionelle Berufe forschende Berufe |
Catamaran oder Sarabun | kreative Berufe forschende Berufe |
Lato, Nunito Sans oder Open Sans | soziale Berufe forschende Berufe |
Fira Sans | unternehmerische Berufe |
CV für verschiedene Karrierestufen
Um auf den ersten Blick zu überzeugen, solltest du den CV der Art des Unternehmens, der Branche und dem Job anpassen. Es macht einen Unterschied, ob du dich bei einem Unternehmen, einer staatlichen Institution oder im Non-Profit-Bereich bewirbst und ob du Berufsanfänger, Senior mit einigen Jahren Erfahrung oder ein „alter Hase“ bist.
Der CV eines Berufsanfängers sollte auf eine DIN A4 Seite passen und darf in den meisten Branchen modern gehalten sein.Die Vorstandssekretärin im traditionellen Familienunternehmen greift dagegen besser auf eine klassische Bewerbungsvorlage zurück. Im kreativen Bereich hingegen dürfen jung wie alt ruhig auf ausgefallenere CV Muster setzen.
Professionelle CV-Designs zum Download
Professionelle Muster und Vorlagen für den Lebenslauf können dir bei der Auswahl des passenden Layouts und bei der Gliederung und Erstellung des CV helfen. Sie bieten dir eine Orientierung bei der Wahl der passenden Kategorien, der Titelfindung und der Anordnung der einzelnen Elemente.
- Vorlage im Word-Format zum Selbstausfüllen
- Schriftarten kostenlos enthalten
- 100% anpassbar und wiederverwendbar
- Inkl. Videoanleitungen als Bearbeitungshilfe
- Besonders geeignet für forschende, konventionelle und praktisch orientierte Berufe
- Design im Word-Format zum Selbstausfüllen
- Premium-Schriftarten kostenlos enthalten
- 100% anpassbar und wiederverwendbar
- Inkl. Videoanleitungen als Bearbeitungshilfe
- Besonders geeignet für forschende und kreative Berufe
- Muster im Word-Format zum Selbstausfüllen
- Schriftarten kostenlos enthalten
- 100% anpassbar und wiederverwendbar
- Inkl. Videoanleitungen als Bearbeitungshilfe
- Besonders geeignet für konventionelle und unternehmerische Berufe
- Layout im Word-Format zum Selbstausfüllen
- Premium-Schriftarten kostenlos enthalten
- 100% anpassbar und wiederverwendbar
- Inkl. Videoanleitungen als Bearbeitungshilfe
- Besonders geeignet für unternehmerische und kreative Berufe
Häufigste Fehler im CV
- Rechtschreibfehler und schlechte Grammatik: Rechtschreibfehler werden häufig als Nachlässigkeit interpretiert und führen in 33 % der Fälle zu Absagen. Deshalb lass deinen CV unbedingt korrekturlesen und nutze auch die Rechtschreibprüfung am Computer.
- Unübersichtliches Layout: Formale Fehler, eine schlechte Struktur, zu viele kleine Abschnitte und uneinheitlich verwendete visuelle Mittel sind ein häufiger Absagegrund. Achte deshalb auf einheitliche Formatierungen bei den Überschriften, im Fließtext sowie bei Details wie dem Zeilenabstand. Verwende außerdem eine einheitliche Struktur bei der Beschreibung deiner Stationen (z. B. keine Mischung aus Sätzen und Stichpunkten/Beibehaltung der Satzstruktur) und fasse mehrere kleine Abschnitte zu einem großen zusammen.
- Wenige Details oder zu ausführlich: Nur den Namen des Unternehmens und die Position in deinen Stationen zu nennen, ist wenig aussagekräftig. Nenne interessante Details wie deine Aufgaben und Erfolge. Bleibe trotzdem bei bis zu max. 6 Stichpunkten pro Station – lange Sätze wirken unübersichtlich und machen es schwer, die relevanten Informationen sofort zu erkennen.
- Unseriöse E-Mail-Adresse: Besonders bei der E-Mail-Bewerbung ist deine E-Mail-Adresse das erste Detail, das der Arbeitgeber sieht. Verspiele deinen ersten Eindruck nicht mit einer unseriösen E-Mail-Adresse. Lege dir eine E-Mail-Adresse mit deinem vollständigen Namen oder sinnvollen Zusätzen an.
- Fehlende oder falsche Kontaktdaten: Hier schleichen sich schnell Buchstaben- oder Zahlendreher ein. Überprüfe deine Kontakten (E-Mail, Telefonnummer, Adresse) deshalb besser mehrfach auf Vollständigkeit und Richtigkeit.
- Schlechter Online-Ruf: Welche Fotos, Beiträge oder Kommentare gibt es über dich online, z. B. in sozialen Netzwerken zu finden? Personaler googeln Bewerber häufig, deshalb solltest du das auch tun. Überprüfe auch deine Privatsphäre-Einstellungen und/oder richte dir einen Google Alert mit deinem Namen ein.
- Unprofessionelles Bewerbungsfoto: Private Fotos wie Selfies oder Freizeitfotos sind für deinen CV ein No-Go! Auch vermeintlich gut gelungene selbst geschossene Porträtfotos solltest du vermeiden. Gehe besser zum Fotografen und punkte mit einem professionellen Bewerbungsfoto.
- Fehler beim Online-Versand: Versende Anhänge wie den CV ausschließlich als PDF-Datei, egal ob über E-Mail oder Bewerbungsportal. Dateien in Word werden dem Empfänger häufig anders angezeigt und dadurch wird nicht selten die Formatierung deines CV zerstört. Achte außerdem darauf, dass deine Anhänge 2 MB nicht überschreiten.