Das Bewerbungsfoto ist wichtiger Teil deiner Bewerbungsunterlagen. Es gibt deiner Bewerbung ein Gesicht und verleiht ihr eine individuelle, persönliche Note. Das Foto ist ausschlaggebend für den ersten Eindruck. Daher muss es zur Stelle passen und professionell wirken. Ein gelungenes Bild ist seriös und wirkt gleichzeitig freundlich.
Das Bewerbungsfoto wird bei der Bewerbung im Lebenslauf eingefügt, oder im optionalen Deckblatt. Obwohl ein Bewerbungsfoto nicht verpflichtend ist, bevorzugen ein Foto. Je nach Branche eignet sich ein konventionelles oder modernes Bewerbungsfoto. Kleidung, Körpersprache, der Gesichtsausdruck sowie der Hintergrund und das Format des Bildes sind wichtige Details, die über den ersten Eindruck entscheiden.
Inhaltsverzeichnis:
- Bewerbungsfoto ja oder nein? Bewerbungspraxis im deutschsprachigen Raum
- Tipps fürs perfekte Foto: Kleiderwahl, Frisur, Körpersprache und Hintergrund
- Größe und Format: Richtige Maße des Bewerbungsbildes
- Bilder vom Bewerbungsfotografen: Vorteile, Kosten und Tipps
- Bewerbungsfoto selber machen: Tipps für ein selbst gemachtes Bewerbungsfoto
- Wohin kommt das Bild? Auf Deckblatt oder im Lebenslauf einfügen?

Beispiele für Bewerbungsfotos:

Bewerbungsfoto ja oder nein?
Der erste Blick des Arbeitgebers fällt auf das Design der Bewerbung und das Bewerbungsfoto. Noch bevor er den Inhalt des Lebenslaufs oder Bewerbungsschreibens liest, hat er einen ersten Eindruck von dir. Daher ist das Bewerbungsfoto entscheidend.
Dank des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ist das Bewerbungsfoto freiwillig. Trotzdem ist es in Deutschland üblich ein Foto einzufügen. Bewerbungen ohne Foto erwecken Misstrauen bei Personalern. Daher werden Bewerbungen ohne Foto eher aussortiert. Die Gesetzeslage und die Konventionen unterscheiden sich jedoch von Land zu Land.
Im englischsprachigen Ausland und besonders in den USA und UK wird kein Foto beigefügt – das verstößt dort gegen das Antidiskriminierungsgesetz. Arbeitgeber dürfen dort keine Bewerbungen mit Foto berücksichtigen. Weitere Infos zur englischen Bewerbung erhälst du hier.
Ein Foto ist in der Bewerbung laut dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) seit 2006 nicht verpflichtend. Das Gesetz soll eine Diskriminierung aufgrund von ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder Hautfarbe verhindern und so für mehr Gleichbehandlung sorgen.
In der Praxis bevorzugen Arbeitgeber in Deutschland Bewerbungen mit Foto.
Besonders in Bereichen, in den der zukünftige Mitarbeiter viel Kundenkontakt hat, ist das Bild in der Bewerbung notwendig. Doch auch in anderen Branchen ist das Bewerbungsfoto ein Vorteil. Nutze das Foto, um dich als passenden Bewerber zu präsentieren. Ein gut gemachtes Bewerbungsbild erhöht deine Bewerbungschancen.
Tipps fürs perfekte Bewerbungsbild
Das optimale Bewerbungsfoto
- lässt dich professionell und sympathisch erscheinen.
- passt zur angestrebten Stelle, dem Unternehmen und der Branche.
- ist authentisch und zeigt dein aktuelles Erscheinungsbild.
- ist qualitativ hochwertig.
Ist das Foto professionell und präsentierst du dich ansprechend, kann dies die Jobchance verbessern. Ebenso kann ein unpassendes Foto diese deutlich mindern. Im schlimmsten Fall führt es dazu, dass deine Bewerbung gleich aussortiert wird.
So ist es richtig: | So ist es falsch: |
---|---|
Professionelles Foto vom Fotografen | Bild mit schlechter Qualität |
Gerade in die Kamera schauen | Bild aus dem Fotoautomaten |
Frontale Aufnahme, Kamera auf Augenhöhe | Profilaufnahme, zu hoher oder niedriger Winkel |
Gesicht bis Oberkörper im Bild | Ganzkörperaufnahme |
Positive Körpersprache | Verkrampfter Gesichtsausdruck und verschlossene Haltung |
Gepflegtes Äußeres | Ungepflegtes Erscheinungsbild |
Foto mit passender Arbeitskleidung | Foto mit Freizeitkleidung |
Hintergrund neutral | Hintergrund ist unruhig und lenkt ab |
Bevor du ein Foto in deine Bewerbung einfügst, mache dir Gedanken über den gewünschten Effekt. Stelle dir die Frage: Welchen Eindruck möchte ich erwecken?
Die Qualität des Fotos sowie dein Erscheinungsbild vermitteln dem Personaler bestimmte Signale, die über den Erfolg der Bewerbung entscheiden können. Lasse dem Foto daher besondere Aufmerksamkeit zukommen, um deine Bewerbung aufzuwerten.
Authentisch und professionell
Das Bewerbungsfoto ist professionell und authentisch. Es spiegelt deine Persönlichkeit wider und ist der Stelle sowie dem Unternehmen angepasst. Verstelle oder kostümiere dich nicht für das Bewerbungsbild. Es fällt Arbeitgebern sofort auf, wenn das Foto aufgesetzt oder künstlich wirkt.
Das Foto sollte, zusammen mit deinen anderen Bewerbungsunterlagen, ein stimmiges Bild von dir vermitteln. Arbeitgeber suchen nicht einen Mitarbeiter mit dem „perfekten“ Aussehen, sondern einen authentischen Bewerber, der zur Stelle und zum Unternehmen passt.
Urlaubsbilder, Ausschnitte aus Gruppenaufnahmen, Selfies mit Instagram-Filtern oder Schnappschüsse aus dem Automaten sind tabu!
Das Bewerbungsfoto sollte nicht älter als ein Jahr sein. Wenn dein Foto stark von deinem Erscheinungsbild abweicht, du z. B. eine ganz andere Haarfarbe hast oder deutlich älter bist, hinterlässt das keinen guten Eindruck.
Kleidung und Styling
Dein Äußeres beeinflusst stark den ersten Eindruck. Daher ist es wichtig, sich Gedanken über seine Kleidung und das Styling zu machen, um die richtigen Signale zu senden.
Kleidung
Welche Kleidung du für das Bewerbungsfoto trägst, hängt von der angestrebten Branche, Position und deiner Persönlichkeit ab. Wähle Kleidung, die dem Dresscode des Unternehmens entspricht oder solche, die du zum Vorstellungsgespräch anziehen würdest.
Bei traditionellen Branchen gehören ein weißes Hemd sowie ein Anzug bzw. eine weiße Bluse und Blazer zur Arbeitskleidung. Verzichte auf grelle und knallige Farben und wähle Kleidung in klassischen, dunklen Tönen. Eine Krawatte wirkt konservativ. Achte darauf, dass sein Hemd zugeknöpft ist.
In modernen Unternehmen und in kreativen Branchen ist es hingegen möglich, legere Kleidung zu tragen. Wie sehr du von den Konventionen abweichen kannst, hängt von dem angestrebten Beruf ab.
Bei deiner Kleidung sind Farben durchaus erlaubt. Allerdings wirken mehr als drei Farben chaotisch. Wähle dezente, aufeinander abgestimmte Farben.
Kleidung mit kleinen Mustern wie Karos, Streifen oder Punkten kann bewirken, dass die Kamera unschöne Verzerrungen im Bild erzeugt (Moiré-Effekt). Diese mindern die Qualität des Fotos deutlich.
Die Moiré-Erscheinungen können meist nachträglich digital entfernt werden, bedeuten aber zusätzlichen Aufwand für den Fotografen.
Trage einfarbige Kleidung, um diesem Effekt zu entgehen. Der Fotograf wird dich beraten können, ob das Kleidungsstück passend ist.
Achte darauf, dass die Kleidung sauber und ordentlich ist. Wichtig ist, einen gepflegten Eindruck zu machen. Auch der Fotograf kann dich beraten, welche Kleidung einen guten Eindruck hinterlässt. Bringe zum Fototermin am besten mehrere Outfits mit.
Studien von Sevag Kertechian von der Pariser Sorbonne haben ergeben, dass Frauen, die im Bewerbungsfoto den Ausschnitt zeigen, bessere Bewerbungschancen haben. Sie sind 19 Mal öfter zum Bewerbungsgespräch eingeladen worden, als ihre Mitbewerberinnen mit zugeknöpfter Bluse.
Das gilt sowohl für moderne, als auch konservative Branchen. Ob jedoch die Bewerbungen von Frauen oder Männern eingesehen worden sind, ist in den Studien nicht erwähnt.
Wenn du möchtest, kannst du im Bewerbungsfoto also etwas Haut zeigen. Schulterfreie Oberteile, freizügige Kleidung sowie zu tiefe Ausschnitte sind trotzdem nicht zu empfehlen.
Haarschnitt und Rasur
Deine Haare sind beim ersten Eindruck besonders wichtig. Nicht nur die Farbe, sondern auch Beschaffenheit und Styling spielen dabei eine Rolle. Die Vorlieben des Personalers können sehr verschieden sein. Auch hängen sie von der Branche und der Position ab.
Allgemein gilt: Unabhängig von ihrem Geschlecht, haben Bewerber mit typisch männlichen Attributen die besten Jobchancen. Das hat die Soziologin Anke von Rennenkampff herausgefunden.
Einer Yale-Studie zufolge wirken Frauen mit Kurzhaarschnitt intelligent und selbstbewusst. Frauen, die ihre Haare im Zopf tragen, wirken laut Experten professioneller und kompetenter. Bewerberinnen mit langen, offenen Haaren hingegen können als naiv und unsicher wahrgenommen werden.
Besonders bei Führungspositionen machen also zusammengebundene oder hochgesteckte Haare den besten Eindruck.
Männer sollten besonders darauf achten, das ihr Kopfhaar gepflegt aussieht. Der Bart sollte gestutzt oder glatt rasiert sein.
Lange Haare bei Männern gelten noch immer als unkonventionell. Längere Haare können als unpassend eingestuft werden. Gerade in konservativen Branchen ist meist ein Kurzhaarschnitt bevorzugt.
Männer mit Glatze wirken, einer Studie der University of Pennsylvania zufolge, männlicher, selbstsicherer, dominanter und erfolgreicher. Gleichzeitig werden sie als älter und bodenständiger eingeschätzt. Das kann sich positiv auf ihre Bewerbungschancen auswirken.
Eine Halbglatze hingegen hat, laut der Studie, die entgegengesetzte Wirkung: so wurden Männer mit Halbglatze als schwächer und weniger attraktiv eingeschätzt.
Grelle Farben und ausgefallene Frisuren zeigen dich als einen kreativen und unkonventionellen Bewerber. In sehr modernen Unternehmen oder in künstlerischen Berufsfeldern kann das ein großer Vorteil sein.
In konservativen Branchen oder bei Stellen mit viel Kundenkontakt hingegen kann ein unkonventionelles Äußeres sofort zu einer Absage führen.
Make-up
Im Bewerbungsfoto ist ein dezentes Make-up angebracht. Knalliger Lippenstift und bunte Lidschatten sind im Bewerbungsfoto aber fehl am Platz, außer, du bewirbst dich für eine sehr kreative Branche.
Wichtig ist, dass das Make-up dem Hautton entspricht und gleichmäßig aufgetragen wird, um Make-up-Ränder zu vermeiden. Achte besonders darauf, dass kein Farbunterschied zwischen Gesicht und Hals entsteht.
Auch Männer können mit Make-up im Bewerbungsfoto ein besseres Bild machen. Es kann nicht nur Hautunreinheiten, Rötungen, Augenringe und glänzende Stellen kaschieren, sondern auch Wangenknochen oder Kiefer betonen.
Schmuck und Accessoires
Schmuck und Accessoires unterstreichen deinen persönlichen Stil. Sie sollten allerdings nicht von deinem Gesicht ablenken. Ist in der Branche kein Schmuck erwünscht, solltest du keinen tragen.
Decke Tattoos ab und entferne Piercings für das Foto. So bleibst du auf der sicheren Seite. Außer natürlich, du bewirbst dich für ein Piercing- oder Tattoostudio.
Xing oder LinkedIn Profile von Mitarbeitern sowie die Unternehmenswebseite können dir bei der Entscheidung für dein Styling helfen. Richte dich nach diesen und zeige so von Anfang an, dass du gut ins Team passt.
Beispiele für Kleidung in Bewerbungsfotos:




Körpersprache
Deine Körpersprache vermittelt bestimmte Charaktereigenschaften. Nutze das Foto, um dich als einen freundlichen, aufgeschlossenen und professionellen Mitarbeiter zu präsentieren.
Im Bewerbungsfoto sind dein Gesicht und die Schulterpartie zu sehen. Es kommt also auf deine Körperhaltung und den Gesichtsausdruck an. Fokussiere dich auf diese und setze sie gekonnt in Szene.
So ist es richtig: | So ist es falsch: |
---|---|
Aufrechte Körperhaltung | Steife Körperhaltung |
Oberkörper leicht schräg | Schultern hängen lassen oder hochziehen |
Gerade schauen oder Kopf leicht schräg halten | Gesicht nicht komplett sichtbar |
Direkt in die Kamera schauen | Augenkontakt meiden |
Leichtes Lächeln | Übertriebenes Lachen oder strenger Gesichtsausdruck |
Arme locker verschränken oder seitlich hängen lassen | Sich anlehnen oder abstützen, Hände im Gesicht |
Ein freundliches und seriöses Lächeln überzeugt am besten. Nur in wenigen Fällen wirkt ein ernster Blick besser. Dieses passt eher zu höheren Positionen wie zum Beispiel im Management.
Übe deinen Gesichtsausdruck am besten vor dem Fotoshooting. So gelingt das Foto besser.
Bei der Körperhaltung machen selbst kleine Details wie der Winkel, in dem du deinen Kopf neigst oder wie stark du lächelst einen Unterschied. Wie Personaler die Körpersignale aufnehmen, kann ebenfalls sehr verschieden sein. Der Fotograf wird dir helfen, eine passende Körperhaltung einzunehmen.
Positive Beispiele:


Negative Beispiele:


Hintergrund
Der Hintergrund des Bildes lenkt nicht von deiner Person ab. Das kann ein einfarbiger Hintergrund sein oder etwas, das beruflichen Bezug hat. Vermeide Hintergründe, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wie z. B. bunte Tapeten, Möbelstücke, andere Personen oder Strandkulissen.
Bei einer Studioaufnahme wird ein neutraler Hintergrund gewählt. Der Hintergrund harmonisiert im besten Fall mit der Kleidung des Bewerbers. Auch Aufnahmen draußen sind möglich, solange sie nicht zu unruhig sind. Das Foto sollte insgesamt harmonisch wirken und zu der angestrebten Stelle passen.
Positive Beispiele:


Negative Beispiele:


Wenn du ein passendes Foto von dir hast, aber der Hintergund nicht professionell ist, dann kannst du den Hintergrund über Online Tools wie https://de.depositphotos.com/bgremover.html kostenlos entfernen.
Traditionelles vs. modernes Foto
Ein Foto bietet dir die ideale Möglichkeit, dich als Person zu präsentieren. Doch wie sehr dein Bewerbungsfoto von den Konventionen abweichen darf, hängt vom Berufsfeld ab.
Besonders in konservativen Branchen gilt, dass auch das Bewerbungsfoto konventionell sein sollte. Setze auch bei höherrangigen Positionen, wie z. B. im Bankenwesen oder im Management, auf klassischen Bewerbungsbildern.
In kreativen Bereichen oder in moderneren Unternehmen hast du als Bewerber mehr Freiheit. Je nach Branche kann deine Kleidung, Gesichtsausdruck, Körperhaltung und auch der Hintergrund vom “klassischen” Bewerbungsfoto abweichen.
Mit einem konventionellen Foto bist du immer auf der sicheren Seite, doch mit einem modernen Foto fällst du mehr auf. Welche Art von Foto angebracht ist, hängt von der Branche und deiner Persönlichkeit ab. Auch der Fotograf kann dich dazu beraten.
Bewirbst du dich für verschiedene Stellen, die unterschiedliche Konventionen haben, dann verwende verschiedene Bewerbungsfotos.
Je nachdem, welchen Eindruck du erwecken möchtest, kannst du für Fotos verschiedene Kleidung verwenden, die Hintergründe wechseln oder andere Körperhaltungen einnehmen.
Größe und Format
Nicht nur, was im Foto zu sehen ist, sondern auch das Format und die Qualität des Fotos kann über den Erfolg der Bewerbung entscheiden. Achte also darauf, dass dein Bewerbungsfoto ein hochwertiges Lichtbild im richtigen Format und der passenden Auflösung ist.
Bewerbungsfotos sind meist im 2:3 oder 5:7-Format. Die Standardgrößen für Bewerbungsfotos sind:
- 4×6 cm (Passbild)
- 5×7 cm
- 9×6 cm
- 6,5×6,5 cm
- 9×9 cm
Falls du ein passendes Foto im falschen Format hast, dann versuche es digital zu bearbeiten. Scanne das Bild ein und wähle dann einen Bildausschnitt im gewünschten Format.
Ein größeres Foto eignet sich besser für das Deckblatt, ein kleineres für den Lebenslauf. Porträtfotos im Hochformat sind der Standard. Generell sind aber auch Querformat oder quadratische Bilder möglich, wenn sie zum Design des Lebenslaufes oder Deckblattes passen.
Ob das Bewerbungsfoto schwarz-weiß oder in Farbe ist, ist Geschmackssache. Grundsätzlich wirken schwarz-weiße Aufnahmen eleganter, aber eher kühl. Farbige Fotos wirken meist authentischer und freundlicher, zu bunte Fotos wirken allerdings unseriös.
Heutzutage ist es üblich, dass du die gewählten Aufnahmen digital ausgehändigt bekommst. Diese kannst du einfach für eine E-Mail-Bewerbung nutzen. Bei der Online-Bewerbung haben Fotos eine Auflösung von mindestens 300 dpi und sind maximal 800 Pixel breit.
Achte darauf, dass die Breite des Fotos 800 Pixel nicht überschreitet. Besonders bei Online-Bewerbungen verschicken viele Bewerber PDF-Dateien, die viel zu groß sind. Um sicherzugehen, dass deine Bewerbung 3 MB nicht überschreitet, verwende kostenlose Online-Tools, um deine Bildergröße anzupassen.
Professionelles Bild vom Fotografen
Das optimale Bewerbungsfoto wird von einem guten Fotografen mit einer Profikamera in einem Fotostudio aufgenommen. Der Fotograf hat die beste technische Ausstattung für das Foto, weiß, worauf es ankommt und kann auf deine Wünsche eingehen.
Das sind außerdem die Vorteile eines professionellen Shootings:
- Der Fotograf erkundigt sich nach deiner angestrebten Stelle und berät dich bezüglich Stil und Kleidung
- Der Fotograf schafft eine entspannte Atmosphäre
- Das Fotostudio hat die ideale Beleuchtung und passende Hintergründe für das Bild
- Der Fotograf hilft dir, die richtige Körperhaltung einzunehmen und setzt dich richtig in Szene
- Du kannst aus mehreren Aufnahmen wählen und hast verschiedene Optionen
- Bilder werden professionell bearbeitet und retuschiert
- Fotos werden im passenden Format und Größe gedruckt
Lass dir am besten vorab Beispielbilder vom Fotografen zeigen, um dir über die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten klar zu werden. Auch erhältst du so einen Einblick in die Fähigkeiten und Leistungen des Fotografen.
Lasse Fotos in verschiedenen Positionen, Winkeln und Outfits aufnehmen und wähle mehrere geeignete Bewerbungsbilder aus. So hast du später die Wahl. Der Fotograf kann helfen, die besten Bilder auszusuchen.
Ein Shooting mit verschiedenen Hintergründen, Outfits und einer Auswahl an Bildern hat seinen Preis. Professionelle Bewerbungsfotos können zwischen 50 und 100 Euro kosten. Online-Gutscheinplattformen wie Groupon haben in größeren Städten häufig günstige Angebote für Fotoshootings ab 20 Euro. Viele Studios bieten Pakete inklusive Beratung und Styling sowie Bildbearbeitung an.
Ein professionelles Bewerbungsfoto ist eine gute Investition in die Zukunft. Personaler erkennen nämlich laienhafte Fotos sofort.
Auch wenn unpassende Bewerbungsfotos nicht immer zur sofortigen Absage führen, erwecken professionelle Fotos dennoch einen besseren Eindruck. Mit diesen zeigst du, dass du dich um deine Bewerbung bemüht hast.
Seriöse Fotostudios bitten um eine Terminreservierung. Das Fotoshooting kann durchaus eine Stunde dauern und das Ausarbeiten der Fotos benötigt ein paar Tage.
Plane diese Zeitdauer in deine Bewerbungsvorbereitung ein und lege den Termin nicht zu knapp.
Bildrechte am Bewerbungsfoto
Viele Bewerber glauben, dass sie die Urheberrechte an ihrem Foto erhalten, wenn sie den Fotografen bezahlen – doch das stimmt nicht!
Mit der Anfertigung der Bilder hat der Fotograf das Urheberrecht und gibt dem Kunden lediglich ein Nutzungsrecht. Je nach Art des Fotoshootings ist das Nutzungsrecht beschränkt. Porträtfotos dürfen zum Beispiel nur für den privaten Gebrauch verwendet werden und nicht für Bewerbungsfotos. Ansonsten hätte das Bild einen erwerbswirtschaftlichen Zweck, der nicht im privaten Nutzungsrecht eingeschlossen ist. Nach Urteil des Kölner Landgerichts ist sogar die Verwendung von Bewerbungsfotos für Karrierenetzwerke wie LinkedIn und Xing unzulässig!
Wenn du das Foto für verschiedene Zwecke verwenden willst, dann besprich das am besten im Vorfeld mit dem Fotografen. So kann er die Rechte passend für deinen Gebrauch abstecken.
Foto selber machen: So geht’s!
Es ist möglich, ein Bewerbungsfoto selber zu machen. Jedoch sollte auch ein selbst gemachtes Bild möglichst hochwertig sein. Ein Selfie ist kein geeignetes Foto für die Bewerbung. Es kann dazu führen, dass du sofort abgelehnt wirst.
Mit der richtigen Ausstattung, etwas Vorbereitung, Geschick und Geduld kannst du auch mit der eigenen Kamera und in deiner Wohnung ein passendes Bewerbungsfoto schießen. Ebenso wie beim Fotografen solltest du auf ein ansprechendes Äußeres achten.
Machst du nun das Foto selber, beachte die folgenden Tipps:
- Verwende eine hochauflösende Digitalkamera (z. B. Spiegelreflexkamera oder sehr gute Smartphone-Kamera) mit einer Auflösung von mindestens 12 Megapixeln
- Benutze ein Stativ und Selbstauslöser oder bitte eine zweite Person darum, das Bild zu machen
- Stelle dich ca. 50 cm vor einen neutralen, hellen Hintergrund (z. B. Wand oder Vorhang)
- Sorge für eine gleichmäßige Ausleuchtung (z. B. indem du eine Lampe frontal auf dich richtest, oder zwei Lampen links und rechts neben dich positionierst)
- Nutze das Tageslicht und fotografiere möglichst nah am Fenster
- Experimentiere mit Blitz und anderen Kameraeinstellungen
- Exportiere das Bild zu deinem Computer, bearbeite es und schneide es zu
Hast du Bekannte, die mit einer Fotokamera umgehen können? Dann bitte sie, das Foto für dich zu machen.
Die Person kann dir auch Feedback zu den Fotos geben und Verbesserungsvorschläge einbringen.
Ein gutes Foto selber zu machen benötigt Geduld. Nimm am besten mehrere Fotos mit unterschiedlichen Einstellungen auf. Probiere verschiedene Orte deiner Wohnung aus und nimm verschiedene Körperhaltungen ein. Unter den Bildern kannst du anschließend das passende Foto finden. Achte besonders auf Dinge, die dein Foto sofort als unprofessionell entlarven:
- Foto mit dem Arm oder Selfie-Stick gemacht
- Winkel zu niedrig oder zu hoch angesetzt
- Gegenstände im Hintergrund
- Schatten im Gesicht, dem Oberkörper oder der Wand
- Anlehnen an die Wand (und dadurch keine Tiefenschärfe)
- Schlechte Qualität des Fotos (z. B. unscharf, schräg)
Ist dir ein passendes Bild gelungen, muss es möglicherweise nachbearbeitet und ins richtige Verhältnis gebracht werden. Kennst du dich mit Bildbearbeitung nicht aus, kannst du eine andere Person darum bitten, das Foto für dich zu bearbeiten. In diesem Schritt können auch kleine Makel wie z. B. unerwünschte Schatten oder Hautunreinheiten digital entfernt werden.
Es kann verlockend sein, das Bild stark zu bearbeiten oder sogar die Proportionen des Gesichts oder des Körpers zu verändern. Das solltest du nicht tun, denn laienhafte Bearbeitung fällt Personalern sofort auf. Spätestens beim Vorstellungsgespräch musst du dich zeigen, wie du bist.
Position des Bewerbungsfotos
Das Bewerbungsfoto kommt üblicherweise auf den tabellarischen Lebenslauf. Weniger üblich ist die Verwendung eines Deckblatts. Falls du dennoch ein Deckblatt verwendest, füge dein Bewerbungsfoto dort ein und lass es im Lebenslauf weg.
Im Lebenslauf kommt das Foto auf die erste Seite und befindet sich vor dem ersten Abschnitt bei den persönlichen Daten. Ob links oder rechtsbündig, hängt von deiner Körperhaltung ab: Der Bewerber ist immer der Seite zugewandt.
Verschickst du eine klassische Papierbewerbung, dann nutze deine Büroklammer, oder einen Klebestift, um das Bewerbungsfoto zu befestigen. Mit einer Büroklammer kannst du das Foto wiederverwenden, wenn du deine Bewerbungsmappe zurückbekommst.
Bei der E-Mail Bewerbung oder Online-Bewerbung fügst du das Foto mit einem Textverarbeitungsprogramm wie MS Word ein. Scanne dazu zuerst das Bild ein, falls es nicht schon in digitaler Form vorliegt. Anschließend kannst du es folgendermaßen einfügen:
So sieht das Foto im Lebenslauf beispielsweise aus:

Auf dem Deckblatt kann das Bild größer oder auch im Querformat sein. Füge es neben oder über den Kontaktdaten ein.
Frage den Fotografen unbedingt, ob du dein Foto ausgedruckt oder nur digital bekommst. Erhältst du es nur in digitaler Form, musst du es selbstständig drucken, wenn du deine Bewerbungsmappe auf dem klassischen Postweg versendest. Dazu bieten sich zum Beispiel Drogerien an.
Drucke das Foto nicht auf Normalpapier, da das billig wirkt und die Qualität verschlechtert.
Muster und Vorlagen
Unsere Bewerbungsvorlagen ermöglichen dir einen Schnellstart in die Bewerbung. Die Vorlagen haben bereits ein ansprechendes Design und enthalten alle notwendigen Abschnitte. Du kannst alle Vorlagen mit MS Word bearbeiten und vollständig anpassen.
Wähle ein Bewerbungsdesign, das zu der angestrebten Stelle und deiner Persönlichkeit passt und ergänze deine Angaben. Außerdem enthalten sind Formulierungshilfen, die dir als Inspiration dienen sollen.
Klicke auf die gewünschte Vorlage. Per E-Mail schicken wir dir das Muster bequem auf deinen Computer. In fünf Minuten kannst du mit dem Schreiben deiner Bewerbung beginnen.
Installiere mit einem Klick die Designer-Schriftarten und öffne die Vorlage in Word. Jetzt fügst du deinen individuellen Inhalt in das fertige Layout ein.
Hast du deinen Inhalt eingefügt, ist die Bewerbung fertig. Nun kannst du die Unterlagen als PDF speichern oder ausdrucken und an den Arbeitgeber senden.
Das Design der Bewerbung bestimmt den wichtigen ersten Eindruck, zeigen Studien. Daher sollte sowohl der Inhalt als auch die Form überzeugen.