Bewerbung als Psychologe / Psychotherapeut

Hilfreiche Links für deine Bewerbung als Psychologe / Psychotherapeut:

• Tabellarischer Lebenslauf für Psychologen zum Download
• Was gehört in eine Bewerbung?
• Bewerbungsschreiben: Einleitung bis Schlusssatz
• Wie schreibe ich einen Lebenslauf?
• Wie schreibe ich eine Initiativbewerbung?
• Wie bewerbe ich mich per E-Mail?

Aufgaben von Psychologen: Was wird erwartet?

Psychologen beschäftigen sich mit dem Denken, Wahrnehmen und Handeln von Menschen. Dabei beobachten sie, wie sich Individuen in unterschiedlichen Situationen verhalten und führen psychologische Testungen durch. Zudem beraten und behandeln ihre Patienten und Klienten. 

Psychologen arbeiten z. B. in Kliniken oder in ambulanten Praxen für Psychotherapie. Sie behandeln Patienten mit psychischen Störungen wie Depressionen, Psychosen oder Essstörungen. Auch behandeln und betreuen sie Schmerz- und Palliativpatienten. 

Sind Psychologen in der Jugend- und Familienhilfe tätig, helfen sie dabei, soziale Konflikte – z. B. in der Schule, Ausbildung oder in der Familie – zu bewältigen. Im Bereich der Arbeits- und Betriebspsychologie geben  die sie Verbesserungsvorschläge zur Gestaltung von Arbeitsplätzen in Firmen. Außerdem helfen sie Menschen, die Schwierigkeiten haben, berufliche Entscheidungen zu treffen. 

Auch in den Bereichen der Medienpsychologie, Marktforschung und Werbung sowie in der Börsen- und Tourismuspsychologie sind Psychologen tätig. Dabei befassen sie sich z. B. mit den Auswirkungen von Werbung auf das menschliche Denken. Außerdem können sie in der forensischen Psychologie, der Notfallpsychologie oder der wissenschaftlichen Forschung arbeiten. An Hochschulen bereiten Psychologen Seminare und Vorlesungen vor, unterrichten Studenten und nehmen schriftliche oder mündliche Prüfungen ab. 

Die Tätigkeiten und Kompetenzen von Psychologen umfassen:

• Klinische Psychologie: psychodiagnostische Maßnahmen durchführen, entwicklungsfördernde Maßnahmen im Rahmen der Prävention durchführen, Betroffene und Angehörige beraten, in Krisensituationen unterstützen, Schmerz- und Palliativpatienten betreuen
• Jugend- und Familienhilfe: bei Schwierigkeiten in der Schule, Ausbildung oder Arbeit beraten, über Erziehungs- und Familienprobleme mit Betroffenen sprechen, Schüler, Klassen, Lehrer und Eltern betreuen, Beratungen an Hochschulen durchführen
• Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie: Ursachen für Arbeitsplatzbelastungen finden, psychologische Eignungsuntersuchungen durchführen, Seminare planen und abhalten, bei der Personalentwicklung in Unternehmen mitwirken, bei der Berufswahl und Entscheidungsfindung unterstützen, bei der Integration von Menschen mit Behinderung helfen, Eignungstests durchführen, Gutachten erstellen
• Medienpsychologie und Marktforschung: Konsumentenverhalten untersuchen, Auswirkungen von Werbung analysieren, Onlinebefragungen und Umfragen entwickeln, Freizeit- und Arbeitsverhalten analysieren
• Forensische Psychologie: bei Angeklagten den psychischen Zustand beurteilen, verkehrsauffällige Personen begutachten
• Notfallpsychologie: Kriseninterventionen einleiten, posttraumatische Belastungsstörungen präventiv behandeln und bei der Bewältigung unterstützen, erste psychologische Betreuung von Betroffenen in Krisensituationen durchführen, Supervisionen leiten
• Verwaltung und Organisation: Patientenaufnahme, -verlegung und -entlassung managen, Leistungsabrechnungen erstellen und überwachen, psychologische Berichte und Gutachten erstellen, Therapiemaßnahmen und Befunde dokumentieren, bei der Aus- und Weiterbildung mitarbeiten 
• Wissenschaftliche Forschung und Lehre: Forschungsberichte und Gutachten verfassen 

Typische Branchen: Wo kann ich mich als Psychologe bewerben?

• Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken 
• Psychologische Praxen und Facharztpraxen
• Kinder- und Erziehungsheime
• Alten- und Behindertenwohnheime
• Soziale Beratungsstellen
• Ambulante soziale Dienste
• Psychologische Forschung und Lehre
• Sozialversicherungen
• Allgemeinbildende und berufliche Schulen 
• Hoch- und Fachhochschulen
• Erwachsenenbildung
• Justizbehörden

Kenntnisse und Soft Skills von Psychologen

In der Bewerbung als Psychologe / Psychotherapeut nennst du neben relevanter Berufserfahrung auch wichtige Kenntnisse, sowie passende persönliche Kompetenzen. Als Bewerber hast du die besten Chancen, wenn du zeigst, dass du alle Anforderungen aus der Stellenbeschreibung erfüllst. Hier ist eine Liste von typischen Anforderungen in diesem Beruf:

Kenntnisse und Fähigkeiten:

• Sprachliches Denkvermögen (z. B. um Äußerungen des Klienten zu interpretieren, um bei Problemen und Schwierigkeiten beratend zur Seite zu stehen) 
• Beobachtungsfähigkeit (z. B. um Verhaltensauffälligkeiten und den psychischen Zustand des Klienten oder Patienten zu erkennen)
• Merkfähigkeit (z. B. um sich Personen, Gesichter und Krankheitsbilder einzuprägen) 
• Planungs- und Organisationsfähigkeit (z. B. um Maßnahmen zur Prävention von Erkrankungen und Verhaltensstörungen zu planen und zu entwickeln) 
• Pädagogische Fähigkeit (z. B. um Persönlichkeits-, Team- oder Organisationstrainings mit den Klienten und Patienten durchzuführen) 
• Textverständnis (z. B. um Fallstudien und psychologische Fachliteratur zu lesen und zu verstehen) 
• Schriftliches Ausdrucksvermögen (z. B. um Berichte und Gutachten zu psychologischen Auffälligkeiten zu verfassen, um Therapieabläufe zu dokumentieren) 

Soft Skills und persönliche Eigenschaften:

• Psychische Belastbarkeit (z. B. um eine professionelle Distanz gegenüber der psychischen Lebenssituation des Klienten zu wahren) 
• Kommunikationsfähigkeit (z. B. um Beratungs- und Therapiegespräche zu führen) 
• Kontaktfreude (z. B. um schnell ein Vertrauensverhältnis zu den Patienten und Klienten aufzubauen) 
• Einfühlungsvermögen (z. B. um einfühlsam auf die Klienten einzugehen) 
• Durchsetzungsstärke (z. B. um Klienten und Patienten von notwendigen therapeutischen Maßnahmen zu überzeugen) 
• Leistungs- und Einsatzbereitschaft (z. B. um während Bereitschaftsdiensten in Kliniken und Beratungseinrichtungen psychologische Betreuungen durchzuführen) 
• Durchhaltevermögen (z. B. um auch bei Rückschlägen mit den Klienten die Beratungen fortzusetzen) 
• Sorgfältiges Arbeiten (z. B. um psychologische Testverfahren auszuwerten, um Therapieabläufe zu dokumentieren) 
• Verantwortungsbewusstsein (z. B. um während der Beratungen für Menschen mit psychischen Störungen und Verletzungen Verantwortung zu übernehmen, um psychologische Berichte und Gutachten zu erstellen) 
• Selbstständigkeit (z. B. um geeignete Therapieformen auszuwählen) 
• Verschwiegenheit (z. B. um keine sensiblen Patienten- und Klientendaten an unbefugte Dritte herauszugeben) 

Voraussetzungen für den Beginn eines Studiums:

Um zum Studium zugelassen zu werden, müssen Bewerber mindestens die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife haben. Zusätzlich bevorzugen Universitäten und Hochschulen Schüler mit guten Kenntnissen in folgenden Schulfächern:

• Mathematik 
• Biologie
• Chemie
• Englisch

Voraussetzung für die Ausübung des Berufs als Psychologe:

• Ein abgeschlossenes grundständiges Psychologiestudium 
• Für Führungspositionen ein Masterstudium und ggf. eine Promotion oder Habilitation 

Gehalt als Psychologe / Psychotherapeut:

Gehalt nach dem Studium (brutto):

Min: 3455 Euro

Max: 5862 Euro

Median: 4626 Euro

Quelle: Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit (Datengrundlage sind alle sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte in Deutschland)

Musterbewerbung als Psychologe / Psychotherapeut

Damit du sofort mit deiner Bewerbung als Psychologe starten kannst, findest du hier ein Bewerbungsmuster mit Anschreiben, Lebenslauf und Deckblatt zum Download – einfach Vorlage herunterladen, ausfüllen und abschicken! Der Musterinhalt dient nur als Inspiration und sollte niemals 1:1 übernommen werden.