Persönliche Stärken, auch Soft Skills genannt, sind in der Bewerbung Argumente, die von deiner Eignung überzeugen. Der Arbeitgeber erfährt, dass du nicht nur Kenntnisse und Qualifikationen mitbringst, sondern auch persönlich zur Stelle passt. Deine Stärken erfährst du, wenn du über deine Persönlichkeit nachdenkst. Auch kannst du Freunde, Kollegen oder Chefs befragen. Nenne in der Bewerbung dann nur die persönlichen Stärken, die zur angestrebten Stelle passen.
Der Platz im Bewerbungsschreiben ist begrenzt. Konzentriere dich im Hauptteil der Bewerbung daher auf deine zwei bis drei wichtigsten persönlichen Stärken. Liste sie aber nicht nur auf, sondern belege sie mit passenden Beispielen aus deinem beruflichen oder privaten Leben. Besonders überzeugt deine Bewerbung, wenn du zeigst, welche Vorteile dir die Soft Skills im Beruf verschaffen.
Inhaltsverzeichnis:
- Stärken in der Bewerbung: Welche Stärken sollte ich nennen?
- Soft Skills bestimmen: Wie kann ich meine Stärken herausfinden?
- Was sollte ich nicht nennen? Lügen, Selbstverständliches und Schwächen
- Stärken formulieren: Tipps und Beispiele für die perfekte Formulierung
- Muster und Vorlagen: Vorlagen für deine Bewerbung zum Download
Welche Stärken gehören in die Bewerbung?
Deine Stärken in der Bewerbung nennst du, um deine Eignung für die Stelle zu beweisen. Stärken in der Bewerbung müssen dich daher als den idealen Bewerber präsentieren. Außerdem sollten sie zum angestrebten Arbeitsplatz passen.
Finde zunächst heraus, was deine persönlichen Stärken sind. Im zweiten Schritt wählst du dann die Stärken für deine Bewerbungsunterlagen aus, die den Arbeitgeber von dir überzeugen.
Persönliche Stärken, die du nennen kannst, sind zum Beispiel:
- Lösungsorientierung
- Zielstrebigkeit / Ambition / Ehrgeiz / Fleiß
- Gewissenhaftigkeit / Liebe zum Detail / Gründlichkeit
- Ausdauer / Belastbarkeit / Stressresistenz
- Menschenkenntnis / Einfühlungsvermögen / Sozialkompetenz
- Optimismus
- Begeisterungsfähigkeit / Leidenschaftlichkeit
- Neugierde / Lernwillen / Offenheit
- Schnelle Auffassungsgabe / Lernfähigkeit / Flexibilität
- Unternehmungsgeist / Eigeninitiative
- Teamfähigkeit / Teamplayer / Kooperationsfähigkeit
- Hilfsbereitschaft
- Humor
- Interkulturelle Kompetenz
- Sprachbegabung / Wortgewandtheit
- Kreativität / Ideenreichtum / Innovation / Originalität
- Verantwortungsbewusstsein / Loyalität / Zuverlässigkeit
- Strategisches Denken / Analytisches Denken
- Organisiertheit / Effizienz / Strukturiertheit
- Fingerfertigkeit / Handwerkliches Geschick
Beispiele für Formulierungen von Stärken im Anschreiben
In der Bewerbung listest du die Stärken nicht einfach auf, sondern beschreibst sie im Detail im Anschreiben. Zum Beispiel so:
Eigeninitiative
„Um den Arbeitsprozess zu verbessern, habe ich für mein Team selbstständig ein Workshop zum Thema Visual Marketing organisiert. Dadurch konnten wir die Aufgabe aus einer neuen Perspektive angehen und ein Konzept entwickeln, von dem auch unser Chef begeistert war.”
Teamfähigkeit
„Als eines von fünf Geschwistern bringe ich viel Teamgeist mit. In meiner großen Familie habe ich früh gelernt, wie wichtig Kommunikation und Durchsetzungsvermögen sind. Meine Teamfähigkeit beweise ich außerdem im Chor, bei dem ich in meiner Freizeit seit Jahren aktiv bin.”
Verantwortungsbewusstsein
„Mein Sinn für Verantwortung blieben meiner Chefin nicht unbemerkt, weshalb ich nach nur drei Monaten zum Teamleiter der neuen Forschungsabteilung befördert wurde.”
Lernfähigkeit
„Es fiel mir schon immer leicht, neue Informationen schnell aufzunehmen, zu verarbeiten und anzuwenden. So habe ich bei meinem Praktikum im Steuerbüro die Software schnell erschlossen und konnte sie nach nur wenigen Tagen praktisch fehlerlos anwenden, obwohl ich keine Vorkenntnisse hatte.”
Flexibilität
„Meine Flexibilität und schnelle Entscheidungskraft habe ich bei einem Work & Travel Aufenthalt in Südasien bewiesen. Besonders hervorzuheben ist die Situation, als der Bus von Kuala Lumpur nach Singapur ausgefallen ist. Dennoch habe ich es rechtzeitig zu meinem Job vor Ort geschafft, indem ich spontan ein Auto organisiert habe.”
Arbeitgeber erhalten hunderte von Bewerbungen und sehen die gleichen Stärken immer wieder. Die häufigsten unter ihnen sind allgemeine Stärken wie Motivation, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und so weiter.
Wirklich beeindrucken kannst du mit diesen Stärken nicht. Dennoch kannst du allgemeine und beliebte Stärken nennen, wenn:
- Du sie wirklich besitzt
- Sie für die Stelle sehr wichtig sind
Beschreibe dann aber auf jeden Fall auch weniger gängige Eigenschaften, die genau auf dich und den Beruf zugeschnitten sind.
Was sind meine Stärken?
Zunächst musst du deinen eigenen Charakter richtig einschätzen. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Wenn du nicht zuvor über dich selbst nachgedacht hast, fallen dir vielleicht gar keine besonderen Stärken ein. Sei jedoch versichert – positive Charaktereigenschaften hat jeder.
Gehe zunächst unsere Liste mit Beispielen für persönliche Stärken weiter oben durch und überlege, ob sie auf dich zutreffen.
Folgende Fragen können dir außerdem helfen:
- Was machst du besonders gut?
- Was machst du besonders gerne?
- Mit welcher Art von Problemen kommst du am besten zurecht?
- Welche Kompetenzen hast du besonders schnell und mühelos erlernt?
- Bei welchen Angelegenheiten bitten andere dich oft um Hilfe oder Rat?
- In welchen Situationen und bei welchen Tätigkeiten fühlst du dich besonders wohl?
Daraus kannst du dann präzise Stärken und Fähigkeiten formulieren. Zum Beispiel:
- Du bist besonders gut in Mathe? Dann sind deine Stärken wahrscheinlich Logik und eine rationale Denkweise.
- Du treibst gern Sport? Dann könntest du diszipliniert und belastbar sein. Bei Mannschaftssport zeigst du bestimmt viel Teamfähigkeit.
- In deinem Freundeskreis schlichtest du Konflikte? Dann bist du wahrscheinlich diplomatisch oder einfühlsam und hast Kommunikationsstärke.
- Du hast dir selbstständig Malen und Gitarrespielen beigebracht? Dann hast du eine kreative Ader und eine schnelle Auffassungsgabe.
- Wenn es um Planung von Events geht, bitten andere dich oft um Hilfe? Dann hast du wahrscheinlich Organisationstalent und bist verantwortungsbewusst.
- Du engagierst dich ehrenamtlich? Dann hast du soziale Kompetenz und vielleicht auch gute Menschenkenntnis.
Erstelle zunächst eine Liste mit allen persönlichen Stärken, die dir einfallen. Versuche dann, Beispiele zu finden für Situationen, bei der du die Stärken eingesetzt hast. Fallen dir keine Beispiele ein, dann streiche die Stärke wieder.
Je mehr Beispiele du für Situationen finden kannst, bei der du eine Stärke bewiesen hast, desto ausgeprägter ist die Charaktereigenschaft. Überlege dir daher ehrlich, welche Soft Skills besonders gut entwickelt sind und welche du seltener zeigst.
Kommst du selber nicht auf Ideen, dann bitte andere Menschen um eine Einschätzung. Da hilft dir auch, ein objektives Bild von dir selbst zu bekommen.
Freunde und Familie fragen
Nahestehende Menschen, die dich schon länger kennen, können deine Stärken bestimmt gut einschätzen. Frage sie nach ihrer Meinung und überlegt gemeinsam, in welchen Situationen du bestimmte Charaktereigenschaften gezeigt hast.
Einschätzung von Kollegen, Vorgesetzten oder Lehrern
Im professionellen Umfeld kennen deine Kollegen oder dein Chef dich am besten. Ihre Einschätzung ist besonders hilfreich, da du gleich eine Stärke erfährst, die du im Berufsleben gezeigt hast. Frage daher deine Kollegen um ihr Feedback. Auch Lob in früheren Arbeits- oder Praktikumszeugnissen gibt dir einen Hinweis zu deinen Stärken.
Hast du noch nicht viel gearbeitet, kannst du auch einen Lehrer oder Professor, der dich gut kennt, um eine Einschätzung bitten.
Online-Tests
Im Internet finden sich zahlreiche Tests, die deine Persönlichkeit einschätzen sollen. Mit diesen solltest du vorsichtig sein.
Die Testfragen können dir helfen, über dich selber nachzudenken. Auch kann der Test dir bestimmte Bezeichnungen für Charaktereigenschaften nennen und dir so Ideen geben. Andererseits ordnen dich solche Tests immer in bestimmte Kategorien ein und könnten dir Eigenschaften zuschreiben, die nicht zutreffen.
Verlasse dich daher nicht zu sehr auf Tests im Internet. Hinterfrage immer, ob du die Stärken und Schwächen auch wirklich besitzt.
Welche Stärken will der Arbeitgeber sehen?
In der Bewerbung geht es nicht nur darum, deine persönlichen Stärken aufzulisten. Stattdessen sollten sie im Beruf hilfreich sein und belegen, dass du der passende Bewerber bist.
Hast du eine Liste mit deinen Soft Skills, dann überlege dir, welche den Arbeitgeber am meisten von dir überzeugen. Sei dabei kritisch und versuche, eine möglichst realistische Einschätzung zu treffen.
Welche persönlichen Stärken gefordert sind, erfährst du in der Stellenbeschreibung. Oft sind gewünschte Stärken dort direkt genannt. Zum Beispiel: „gesucht wird ein verantwortungsbewusster und flexibler Mitarbeiter mit guten Kommunikationsfähigkeiten.”
Überlege dir auch, welche Aufgaben auf dich zukommen. Wirst du zum Beispiel körperlich arbeiten, sollte der Arbeitgeber den Eindruck bekommen, dass du belastbar, ausdauernd und physisch fit bist. Gehören analytische Aufgaben zum Jobprofil, dann gehe auf deine Affinität für Zahlen oder eine präzise Arbeitsweise ein.
Lies in der Selbstbeschreibung auf der Webseite, welche Werte das Unternehmen hat.
Ist das Unternehmen sehr traditionell und stolz auf Produkte, die seit Jahren unverändert sind? Dann wird „innovativ” wohl keine Stärke sein, mit der du überzeugst. Es sei denn natürlich, das Unternehmen sucht jemanden, der die Arbeitsprozesse verändern soll.
Überlege dir auch, welche Soft Skills allgemein in der Branche, in der du arbeitest, gefragt sind. Vorschläge hierzu:
Beispiele für Stärken nach Beruf und Branche
Kaufmännische Berufe
- Analytisches Denken
- Kundenorientierung
- Genauigkeit
- Affinität für Zahlen
- Unternehmerische Einstellung
Handwerkliche Berufe
- Geschick
- Körperliche Fitness
- Kreativität
- Präzision
- Praktische Veranlagung
Wissenschaftliche Berufe
- Lernbereitschaft
- Problemlösungskompetenz
- Genauigkeit und Präzision
- Rationalität und Logik
- Analytisches Denken
- Methodische und strukturierte Arbeitsweise
Organisatorische Berufe
- Teamfähigkeit
- Verantwortungsbereitschaft
- Koordinationsfähigkeit
- Strukturierte Arbeitsweise
- Flexibilität
- Gewissenhaftigkeit
Soziale Berufe
- Kommunikationsfähigkeit
- Einfühlungsvermögen
- Belastbarkeit und Geduld
- Urteilsvermögen
- Engagement und Hilfsbereitschaft
Management
- Planerische Fähigkeiten
- Führungsqualitäten
- Zielorientierung
- Entschlusskraft
- Durchsetzungsvermögen
- Belastbarkeit
Kreative Berufe
- Sinn für Ästhetik
- Einfallsreichtum
- Neugier
- Vielseitigkeit
- Flexibilität
Service
- Körperliche Fitness
- Belastbarkeit
- Kundenorientierung
- Flexibilität
- Schnelle Auffassungsgabe
Verkauf
- Kommunikationsstärke
- Kundenorientierung
- Belastbarkeit
- Überzeugungskraft
- Verhandlungsfähigkeit
SWOT-Analyse
Die SWOT-Analyse kann dir zusätzlich zeigen, welche Stärken gerade auf dem Arbeitsmarkt und in einem bestimmten Unternehmen von Vorteil sind. Diese Methode stammt aus der Strategieentwicklung für Unternehmen. Die Buchstaben bedeuten:
- S: Strengths (Stärken)
- W: Weaknesses (Schwächen)
- O: Opportunities (Chancen)
- T: Threats (Risiken, Gefahren)
Stärken und Schwächen beziehen sich auf das Unternehmen. Chancen und Risiken hingegen beschreiben die äußeren, wirtschaftlichen Umstände.
Diese Methode kannst du nun auf dich selbst anwenden, indem du das Unternehmen mit dir selbst ersetzt. Frage dich, welche Chancen und Risiken dir bestimmte Soft Skills geben. Beziehe dich dabei auch auf die Anforderungen und Ziele des Unternehmens.
Zum Beispiel:
- Stärke: Langjährige Führungserfahrung
- Schwächen: Mitbewerber haben ähnliche Qualifikationen
- Chancen: Auslandserfahrung und interkulturelle Kompetenz
- Risiken: Unternehmen sucht gezielt jüngere Bewerber für Führungspositionen
Anhand dieser Punkte kannst du dann abschätzen, welche Stärken (Chancen) besonders gut ankommen. Auch erfährst du, welche Eigenschaften (Risiken) du in der Bewerbung eher vernachlässigen solltest.
Sei bei der Einschätzung möglichst realistisch. Nur so erhältst du ein brauchbares Ergebnis. Passt keine deiner Stärken zum Unternehmen, ist es möglicherweise sinnvoller, dir eine andere Stelle zu suchen. Oder aber du konzentrierst dich auf deine praktischen Fähigkeiten und Qualifikationen, um zu überzeugen.
Welche Eigenschaften sollte ich in der Bewerbung nicht nennen?
Natürlich solltest du keine Stärken nennen, die du nicht wirklich hast. Spätestens in der Praxis wird der Arbeitgeber merken, wenn du nicht so ehrgeizig und verantwortungsbewusst bist, wie du behauptet hast.
Nicht nennen solltest du außerdem grundlegende Charaktereigenschaften wie Freundlichkeit und Pünktlichkeit. Schließlich sind sie eine Voraussetzung für die meisten Jobs. Nutze den Platz, um stattdessen mit anderen, interessanteren Stärken zu punkten.
Manche Charaktereigenschaften erscheinen zunächst positiv, können aber gegen deine Eignung sprechen. Ebenso wie manche Stärken eine Voraussetzung sind, sind bestimmte Charakterzüge fehl am Platz. Nenne daher keine Soft Skills, die einen Gegensatz zu den geforderten Stärken darstellen.
Zum Beispiel: Selbstständigkeit und Unabhängigkeit sind in vielen Situationen hilfreich. Bewirbst du dich allerdings um eine Stelle, bei der Teamarbeit sehr wichtig ist, solltest du sie nicht nennen. Der Arbeitgeber könnte annehmen, du würdest dich nicht gut ins Team integrieren können.
Schwächen in der Bewerbung: Sollte ich sie nennen?
Schwächen solltest du im Bewerbungsanschreiben nicht nennen. Da du im Anschreiben nur wenig Platz hast, konzentriere dich auf die positiven Argumente, die deine Eignung beweisen.
Dennoch solltest du dich mit deinen Schwächen auseinandersetzen. In den meisten Fällen werden sie nämlich ein Thema beim Vorstellungsgespräch. Bereite dich gut vor, damit du dann eine passende Antwort parat hast.
Wie formuliere ich meine Stärken in einer Bewerbung?
Deine Charakterzüge und Stärken spiegeln sich ganz von selbst in deiner gesamten Bewerbung wider. Der Arbeitgeber kann im Lebenslauf z. B. an deiner Berufslaufbahn oder auch deinen Hobbys und Interessen bestimmte Charakterzüge indirekt erkennen. Der erste optische Eindruck durch das Design der Bewerbung sagt ebenfalls viel über deinen Charakter aus.
Im Anschreiben hast du die Chance, deine Stärken direkt anzusprechen. Zeige hier deine Persönlichkeit und überzeuge mit deinen Soft Skills. Vermittle dem Arbeitgeber, warum deine Stärken ein Vorteil sind.
Gehe im Hauptteil auf 2-3 Soft Skills ein. Formuliere dabei möglichst kurz und präzise. Deine Stärken sollten nicht deine einzigen Argumente sein. Erwähne sie nicht als Erstes, sondern gehe weiter unten im Text auf sie ein.
Weitere Stärken und Charakterzüge kannst du auf die gleiche Art und Weise im Motivationsschreiben erklären. Das Thema Stärken ist auch im Vorstellungsgespräch sehr gängig. Beim persönlichen Kennenlernen kannst du sie dann genauer erläutern.
Erstelle keine lange Liste mit Soft Skills im Lebenslauf. Das wirkt ohne Beispiele nicht glaubwürdig. Stärken gehören nur ins Anschreiben.
Stärken individuell formulieren
Vermeide Floskeln und finde stattdessen deine eigenen, individuellen Formulierungen. Standardformulierungen werden häufig überlesen, sind nichts aussagend oder können sogar einen negativen Eindruck machen. Formuliere deine Stärken einzigartig, um dich hervorzuheben.
Statt „Ich bin sehr kreativ”, schreibe besser „Ich trotze vor Einfallsreichtum”. Diese Formulierung wirkt frisch und individuell.
Finde Synonyme oder andere Begriffe, die ähnliche Charaktereigenschaften vermitteln. „Motivation” ist eine der am häufigsten genannten Stärken und klingt abgenutzt. „Tatendrang”, „Leistungswillen” oder „Antrieb” hingegen haben eine ähnliche Bedeutung, werden aber weniger oft verwendet. Dadurch fallen sie auf und geben deiner Bewerbung eine individuelle Note.
Nutze Synonymwörterbücher, wie z. B. Woxikon, um alternative Begriffe zu finden. Doch Achtung: Schau dir unbedingt auch die genaue Bedeutung des Wortes an, um nicht versehentlich eine falsche Botschaft zu senden.
Stärken mit konkreten Beispielen belegen
Die Kunst liegt darin, deine Stärken nicht einfach nur aufzulisten. „Ich bin lernbegierig, organisiert und fleißig” kann jeder von sich behaupten. Mache deine Stärken greifbar und belege sie mit konkreten Beispielen.
Bette deine Soft Skills in Situationen aus deinem Berufs- oder Privatleben ein. Erkläre, wie du Charaktereigenschaften unter Beweis gestellt hast. Dabei kannst du ruhig persönlich werden. Das erweckt Vertrauen und macht einen guten Eindruck.
Zum Beispiel:
„Seit ich Kind war, habe ich mich für Basteln und Handwerk interessiert. Die meisten Möbel in meinem Haus sind von mir selbst gezimmert.”
„Meine Kollegen schätzen vor allem meine analytische Denkweise und bitten mich oft um Hilfe bei technischen und mathematischen Problemen.”
„Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit zeige ich als Mannschaftskapitän meines Volleyball-Teams.”
„Auch bringe ich Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis mit. Diese Stärken habe ich beim sozialen Engagement bei der ehrenamtlichen Arbeit mit Obdachlosen bewiesen.”
Erfolge aufzeigen
Besonders überzeugst du den Arbeitgeber, wenn du zeigst, wie deine Stärken in der Praxis zu deinen Erfolgen beigetragen haben. So erkennt er, dass du deine Soft Skills im Beruf gezielt anwenden kannst und einen Nutzen im Unternehmen hast.
Überlege dir, welche deiner persönlichen Stärken dir zu deinen größten Errungenschaften verholfen haben. Nenne sie möglichst konkret und zeige, was du erreicht hast.
Zum Beispiel:
„Meine Kreativität und schnelle Arbeitsweise habe ich unter Beweis gestellt, indem ich wöchentlich 12 Konzepte präsentiert habe.”
„Dank meiner Koordinationsfähigkeit und strukturierten Arbeitsweise hat das Team unter meiner Leitung die Entwicklung der ersten Version der Software in nur 3 Wochen abgeschlossen.”
„Meine ausgeprägte Kundenorientierung und mein Verhandlungsgeschick haben es mir ermöglicht, innerhalb von einem Tag mehr als 30 Staubsauger zu vertreiben.”
Konkrete Ziele verdeutlichen
Eines der stärksten Argumente ist der Mehrwert, den du dem Unternehmen bietest. Zeige dem Arbeitgeber deinen optimistischen Blick nach vorne. Erkläre, wie du deine Stärken einbringen wirst und was genau deine Ziele im Unternehmen sind.
Zum Beispiel:
„Mit meinem Sinn für Ästhetik und meinem Einfallsreichtum brenne ich darauf, viele neue Designs für Ihre Produkte zu entwickeln.”
„Mit meiner Führungskraft und meinem Organisationstalent werde ich die Entwicklungsabteilung des Unternehmens erfolgreich weiterführen und auszubauen.”
„Meine Belastbarkeit und mein Geschick machen mich zu einem wertvollen Mitarbeiter in Ihrer KFZ-Werkstatt, der seine umfassenden Kenntnisse und Erfahrungen im Team einbringen wird.”
Eine gesunde Portion Selbstbewusstsein gehört immer in dein Bewerbungsschreiben. Verkaufe dich nicht unter dem eigenen Wert, schließlich bietest du dem Unternehmen deine Zeit und Arbeitskraft an. Sei allerdings nicht arrogant oder überheblich.
Verwende direkte, aktive und optimistische Wörter und starke Verben. Konjunktive wie „würde” oder „könnte” gehören nicht ins Anschreiben.
Statt „Mit meiner interkulturellen Kompetenz könnte ich dazu beitragen”, schreibe lieber „Mit meiner interkulturellen Kompetenz werde ich beitragen” oder „trage ich bei”.
Überhebliche Formulierungen wie beispielsweise „ich bin der ehrgeizigste Mitarbeiter” oder „ich bin zuverlässiger als alle anderen” hinterlassen meist einen negativen Eindruck. Lass stattdessen deine Qualifikationen und Erfahrungen für dich sprechen.
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Zu einer guten Bewerbung gehören nicht nur überzeugende Inhalte, sondern auch eine richtige Formatierung der Bewerbung und eine ansprechende Gestaltung. Unsere professionell gestalteten Bewerbungsvorlagen helfen dir dabei, einen besonders guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Gleichzeitig sparst du Zeit und Mühe, da du dir keine Gedanken um das richtige Layout machen musst.
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