Lücken im Lebenslauf sind unerklärte Zeitabschnitte von länger als zwei Monaten, in denen du weder beruflich tätig, noch in Ausbildung warst. Gründe für Lücken sind Bewerbungsphasen, Arbeitslosigkeit, Krankheiten, Elternzeit, oder Sabbaticals. Lücken können Fragen aufwerfen. Jedoch sind sie weniger problematisch, wenn du sie richtig darstellst und plausibel erklärst.
Bei Bewerbungen sind Lücken besonders im Lebenslauf sofort sichtbar. Sei ehrlich und steh zu deinen Lücken. Fülle Lücken möglichst mit sinnvollen Aktivitäten, die dich weiterbilden und beruflich relevant sind. Das können etwa Weiterbildungen oder Ehrenämter sein. Betone, welche Kompetenzen du während der Pause erlernt hast. So zeigst du dem Arbeitgeber, dass du nicht nur auf der faulen Haut gelegen hast. Verwende positive, aktive oder neutrale Formulierungen.
Inhaltsverzeichnis:
- Was sind Lücken überhaupt? Welche Gründe gibt es und wie wirken sie auf den Arbeitgeber?
- Richtig mit Lücken umgehen: Was sollte man beim Umgang mit Lücken beachten?
- Lücken positiv formulieren: Wie gbt man Arbeitslosigkeit, Krankheit und Elternzeit an?
- Lücken mit Aktivitäten füllen: Wie kann man Lücken überbrücken?
- Muster und Vorlagen: Lebenslaufdesigns für einen Schnellstart in deine Bewerbung.
Was sind Lücken im Lebenslauf?
Eine Lücke im Lebenslauf ist ein Zeitabschnitt, in dem du nicht beruflich tätig warst und dich auch nicht in Ausbildung, Weiterbildung oder Praktikum befunden hast. Kürzere Lücken von bis zu acht Wochen sind unproblematisch. Lücken von mehr als zwei Monaten im Lebenslauf solltest du jedoch begründen.
Mache dir zunächst bewusst, ob die Unterbrechung in deinem Lebenslauf überhaupt eine Lücke ist. So gibt es Situationen, die zu längeren Pausen führen, aber nicht als Lücke zählen. Diese “Lücken” werfen meist keine Fragen auf. Dazu gehören:
- Bewerbungsphase nach dem Studien- oder Ausbildungsabschluss
- Studienwechsel
- Gescheiterte Selbstständigkeit
- Elternzeit
Früher oder später wird es in deinem Leben zu einer Lücke kommen. Das ist ganz normal, schließlich ist kein Lebenslauf perfekt. Arbeitgebern ist bewusst, dass die moderne Karriere anders ist, als der Berufsweg von vor 15 Jahren. Meist haben sie Verständnis für Unterbrechungen oder Pausen im Lebenslauf.
Außerdem suchen Arbeitgeber nicht den perfekten, lückenlosen Lebenslauf, sondern einen passenden Mitarbeiter. Daher sind Lücken im Lebenslauf heute nicht so schlimm, wie viele Bewerber denken. Eine Lücke ist also kein Ausschlussgrund in der Bewerbung – vorausgesetzt, du erklärst sie richtig.
Lücken können entstehen durch:
- Arbeitslosigkeit (z. B. durch Kündigung, lange Jobsuche oder Stellenabbau in der Coronakrise)
- Krankheit (z. B. Depression, Burnout, Unfälle)
- Pflege von Angehörigen
- Neuorientierung im Beruf oder der Ausbildung
- Freiwillige Auszeiten
- Sabbaticals
- Elternzeit
- Reisen (z. B. Gap-Year nach dem Abitur)
Richtig mit Lücken umgehen
Wenn du Lücken richtig erklärst, werden sie gar nicht erst zum Problem. Verschweigst du Lücken hingegen, führen sie zu Misstrauen. Daher ist es wichtig, mit Lücken offen und ehrlich umzugehen, die Wahrheit richtig zu formulieren und im tabellarischen Lebenslauf darzusellen.
Versuche, deinem Lebenslauf samt Lücken einen „roten Faden” zu geben. Zeige dem Arbeitgeber, dass du beruflich ein konkretes Ziel verfolgst.
Deine beruflichen Erfahrungen, Ausbildungen und persönlichen Aktivitäten sollten aufeinander abgestimmt sein und dem Arbeitgeber deutlich deine Karriereentwicklung vermitteln.
Bereite dich auf Fragen zu den Lücken beim Vorstellungsgespräch vor. Betone die positiven Aspekte der Lücken und unterstreiche, dass du nun bereit bist, mit voller Kraft in den Beruf zu starten.
Versuche, zu vermitteln, dass die Pause dich beruflich weitergebracht hat und finde angemessene Beispiele. So hat dir die Elternzeit möglicherweise persönliche Stärken wie Geduld, Verantwortung oder Flexibilität gegeben. Auf deiner Weltreise hast du dir wahrscheinlich neue Denkweisen, Sprachkenntnisse und Selbstständigkeit angeeignet.
Versuche auf keinen Fall, deinen Lebenslauf mit Lügen aufzubessern und Lücken zu verheimlichen. Nicht selten werden ehemalige Chefs oder Kollegen kontaktiert, um deine Aussagen zu überprüfen. Und da fallen Lügen ganz schnell auf.
Sollte der Arbeitgeber deine Lügen entlarven, wenn du bereits angestellt bist, kann das eine fristlose Kündigung und rechtliche Folgen bedeuten.
Lücken richtig formulieren
Ist es zu einer Lücke im Lebenslauf gekommen, dann verschweige sie nicht. Stelle sie als eine Station in deinem tabellarischen Lebenslauf dar. Zu jeder Lücke nennst du das Datum im MM/JJJJ-Format und den Grund. Verwende dabei eine aktive, positive oder neutrale Sprache.
Verzichte auf lange Erklärungen im Lebenslauf. Stelle den Grund möglichst knapp als Stichpunkt dar. Weitere Ausführungen kannst du im Vorstellungsgespräch machen. Da kannst du von dir überzeugen, indem du dich auf deine Kompetenzen fokussierst und betonst, wie dich die Lücke persönlich weitergebracht hat.
Viele Bewerber versuchen, ihre Lücken im Lebenslauf zu verstecken. So gibt es mehrere Tricks, die Personalern bekannt sind und die du daher vermeiden solltest:
- Eine verbreitete Methode, um Lücken zu vertuschen ist, nur Jahresangaben zu machen und Monatsangaben weglassen.
- Dein Erfahrungsprofil anstelle eines chronologischen Lebenslaufes vorzulegen, ist ein weiterer Trick. Dieses Profil zeigt nur die Dauer deiner Tätigkeiten, aber nicht, wann und in welcher Reihenfolge sie stattgefunden haben.
Diese Tricks hinterlassen einen schlechten Eindruck. Außerdem können sie ein Ausschlussgrund für eine Bewerbung sein, denn sie schaffen keine gute Vertrauensbasis. Wirst du dennoch zum Bewerbungsgespräch eingeladen, kannst du dir sicher sein, dass die Lücken ein Thema werden.
Denke daran: Lücken, Pausen und Unterbrechungen im Lebenslauf sind kein Problem, wenn du sie plausibel erklärst. Wenn du allerdings versucht, sie zu verschweigen, gibt das Raum für Spekulationen und erweckt Misstrauen.
Du kannst eine Station mit einer Lücke allerdings visuell kaschieren. Das ist ein „Trick”, der erlaubt ist, da du die Lücke nicht verschweigst. Du kannst zum Beispiel die Überschrift der Lücke nicht hervorheben, damit der Fokus auf den anderen Stationen liegt.
Du musst keinen Grund für die Lücke angeben, wenn du das nicht willst. Formuliere die Lücke dann wie folgt: „03/2019 bis 05/2019 – Berufliche Pause aus privaten Gründen“
Eine solche Lücke führt allerdings zu negativen Annahmen und Fragen beim Vorstellungsgespräch.
Arbeitslosigkeit im Lebenslauf
Arbeitslosigkeit im Lebenslauf kann verschiedene Ursachen haben. Arbeitssuche und Bewerbungsphasen nehmen Zeit in Anspruch, aber auch Neuorientierungen können zu längeren Lücken führen.
Arbeitgebern ist bewusst, dass die Jobsuche aus vielen Gründen nicht immer glattläuft. Wichtig ist, dass du zeigst, dass du während der Zeit aktiv warst und dich bemüht hast, eine neue Stelle zu finden oder dich weiterzubilden.
Vermeide bei der Darstellung von Arbeitslosigkeit daher passive Begriffe wie „arbeitslos“. Verwende stattdessen aktive Formulierungen wie „Bewerbungsphase“ oder „Arbeitssuche“. Das klingt viel zielorientierter und vermittelt einen positiven Eindruck.
Im Lebenslauf wird Arbeitslosigkeit wie folgt angegeben:
02/2020 bis 08/2020 – Berufliche Neuorientierung mit dem Ziel einer Position als Filialleiter
04/2019 bis 07/2019 – Arbeitssuche im Bereich Hotellerie
01/2020 bis 04/2020 – Arbeitssuche mit dem Ziel Fotograf (Schwerpunkt Natur- und Landschaftsfotografie)
04/2016 bis 08/2016 – Berufliche Neuorientierung im Bereich Maschinenbau
Arbeitgeber haben Verständnis für Arbeitslosigkeit, wenn dahinter ein plausibler Grund steckt. Überzeuge also im Bewerbungsgespräch von dir und zeige, dass du deinen Blick nach vorne richten kannst.
Besonders bei langer Arbeitslosigkeit ist es wichtig, zu beweisen, dass du mit viel Energie und Engagement ein neues Kapitel in deinem Leben eröffnest.
Kündigung
Wenn du nach der Kündigung innerhalb von zwei Monaten eine neue Stelle gefunden hast, musst du diese Lücke im Lebenslauf nicht angeben. Möchtest du die Kündigung in den Lebenslauf aufnehmen, dann stelle sie wie folgt dar:
02/2017 bis 04/2020 – Reinigungskraft im Hotel Hilton (Kündigung durch Stellenabbau in der Corona-Krise)
Es spielt im Lebenslauf keine Rolle, ob du selber gekündigt hast oder dir gekündigt wurde. Daher musst du keinen Kündigungsgrund angeben.
Ist die Kündigung nicht selbst verschuldet, kannst du das dennoch machen. So werden Personaler nicht annehmen, dass es an dir lag.
Persönliche Gründe sollten nur im Vorstellungsgespräch ein Thema werden. Selbst, wenn du deine frühere Stelle schrecklich fandest, solltest du auf professionelle Formulierungen setzen. Ein „es war nicht das Richtige für mich” reicht vollkommen aus.
Rede nicht schlecht über deinen früheren Chef oder die Mitarbeiter her. Das macht einen negativen Eindruck.
Bewerbungsphase
Nach dem Abschluss des Studiums oder der Ausbildung benötigen viele Bewerber etwas Zeit, um einen Einstiegsjob zu finden. Schließlich ist der erste Job ausschlaggebend für die weitere Karriere.
Es gilt als normal, bis zu sechs Monate in die Bewerbungsphase zu investieren. Diese „Lücke” musst du nicht erklären, wenn sie sich aus dem Lebenslauf ergibt. Solltest du mehr Zeit benötigen, um eine passende Stelle zu finden, kannst du die entstandene Lücke folgendermaßen angeben:
08/2019 bis 05/2020 – Orientierungs- und Bewerbungsphase für den Berufseinstieg
Nutze die Zeit der Bewerbungsphase für Weiterbildungen und Seminare. So beweist du dein Interesse und deine Hingabe zum Berufsfeld und verbesserst gleichzeitig deine Chancen, eingestellt zu werden.
Studienwechsel
Der Wechsel eines Studien- oder Ausbildungsplatzes kann mehrere Monate in Anspruch nehmen, wenn du auf den Beginn des neuen Semesters warten musst. Das ist Personalern bewusst. Du musst diese Wartezeit daher nicht weiter erklären, wenn du deine abgebrochene und neu begonnene Ausbildung im Lebenslauf darstellst.
Nutze die Wartezeit am besten mit ehrenamtlichen Tätigkeiten, Mitarbeit in Studentenorganisationen, studien- oder berufsrelevanten Nebenjobs oder Praktika.
03/2018 bis 09/2018 – Studienwechsel
Selbstständigkeit
Selbst, wenn deine Selbstständigkeit gescheitert ist, ist sie keine Lücke. Die Selbstständigkeit kann dich sogar als einen mutigen, risikobereiten und engagierten Bewerber zeigen. Außerdem zeugt eine versuchte Selbstständigkeit von Ehrgeiz und Flexibilität.
Nenne sie wie eine normale berufliche Station mit Namen des Unternehmens bzw. deiner Auftraggeber, deinen Tätigkeiten und dem Zeitraum.
So stellst du Selbstständigkeit im Lebenslauf dar:
Elternzeit
Die berufliche Auszeit, die du der Erziehung von Kindern widmest, wird das als Elternzeit bezeichnet. Entsteht dadurch eine Lücke im Lebenslauf, solltest du sie unbedingt richtig darstellen, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen.
Entsteht durch die Elternzeit keine Lücke im Lebenslauf, dann musst du sie auch nicht als eigene Station angeben. Das kann der Fall sein, wenn du deine Beschäftigung im gleichen Unternehmen nahtlos fortführen konntest.
Gib Elternzeit mit bestehendem Arbeitsverhältnis so an:
Wenn du während der Elternzeit nicht beruflich beschäftigt warst, gib die Elternzeit als eigene Station im Lebenslauf an. Formuliere die Elternzeit ohne bestehendes Arbeitsverhältnis zum Beispiel so:
05/2016 bis 11/2016 – Elternzeit
seit 03/2019 – Elternzeit
Nicht alle Arbeitgeber sehen Elternzeit als etwas Positives. Zwar sind Kinder für unsere Gesellschaft wichtig, wollen Arbeitgeber Bewerber einstellen, die fachlich auf dem neuesten Stand sind, Motivation mitbringen und nicht (wegen der Kinder) öfter ausfallen.
Versuche also, die Elternzeit als einen Vorteil für deine Karriere darzustellen – zum Beispiel in dem du betonst, dass sie dir Soft Skills wie Geduld, Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein vermittelt hat.
Ein großer Vorteil für die Bewerbung ist, wenn du deine Elternzeit für deine Weiterbildung genutzt und z. B. einen Online-Kurs absolviert hast.
Krankheit
Ist die Lücke durch eine längere Krankheit entstanden, sei bei der Darstellung besonders vorsichtig. Beim Arbeitgeber sollte nicht der Eindruck entstehen, dass du öfter krank wirst und ausfällst. Das kann dazu führen, dass deine Bewerbung sofort aussortiert wird.
Die Art der Krankheit musst du nicht erklären, wenn sie nicht ansteckend ist und dich nicht in deinem Beruf hindert. So stellst du Krankheiten im Lebenslauf dar:
06/2019 bis 09/2019 – Krankheitsbedingte Auszeit
03/2020 bis 05/2020 – Krankheitsbedingte Auszeit mit vollständiger Genesung
Ausgeheilte Krankheiten, die nur einmalig aufgetreten sind, kannst du bedenkenlos in den Lebenslauf aufnehmen. Dazu zählen zum Beispiel Unfälle, Operationen oder bekämpfter Krebs. So stellst du sie dar:
03/2018 bis 07/2018 – Rehabilitation nach einem Unfall mit vollständiger Genesung
Wenn durch die Krankheit keine Lücke entstanden ist, musst du sie auch nicht nennen. Erwähne Krankheiten, die deine Arbeit aktuell in Zukunft beeinflussen könnten, unbedingt. Dazu gehören:
- Psychische Erkrankungen, z. B. Depressionen oder Burn-out
- Körperliche Einschränkungen, z. B. kaputtes Handgelenk als Masseur
- Chronische Krankheiten
Pflege von Angehörigen
Die Pflege von Angehörigen kann zu größeren Lücken führen, denn es kann schwierig sein, eine passende Stelle zu finden. Wenn du die Pflege eines anderen Menschen übernimmst, zeugt das von Empathie, Treue und Aufopferungsbereitschaft. Du kannst diese Station offen in deinem Lebenslauf angeben. So stellst du diese Lücke dar:
09/2018 bis 01/2019 – Berufliche Auszeit für die Pflege von schwer kranker Mutter
Freiwillige Auszeiten und Sabbaticals
Auszeiten und Sabbaticals sind heutzutage ein ganz normaler Bestandteil vieler Lebensläufe. Daher kannst du sie beruhigt in deinen Lebenslauf einbinden. Oft haben Auszeiten einen positiven Effekt – denn nach einer Pause kannst du mit neuem Elan an die Arbeit gehen.
Damit diese Pause dich positiv darstellt, solltest du vermitteln, dass du die Zeit sinnvoll genutzt und dich weiterentwickelt hast. Besonders gut wirken dabei Aktivitäten für deine berufliche Neuorientierung oder persönlicher Projekte wie:
- Kindererziehung und Familiengründung
- Schreiben eines Buches
- Ausbildung zum Rettungsschwimmer
- Lernen einer neuen Sprache
- Kulturreisen
Gib freiwillige Auszeiten und Sabbaticals im Lebenslauf kurz an. Details kannst du im Bewerbungsgespräch erwähnen, wenn nach ihnen gefragt wird. So kannst du persönliche Auszeiten im Lebenslauf darstellen:
05/2018 bis 02/2019 – Berufliche Auszeit für persönliche Projekte
05/2018 bis 02/2019 – Persönliche Auszeit zur beruflichen Neuorientierung
05/2018 bis 02/2019 – Freiwillige Auszeit zur Familiengründung
05/2018 bis 02/2019 – Sabbatical für eine Weltreise
01/2018 bis 06/2018 – Persönliche Auszeit für die Familiengründung
Wenn die Auszeiten sehr lang sind, ist eine gute Argumentation besonders wichtig. Wer eine längere Auszeit einlegt, könnte den Eindruck vermitteln, er hätte wenig Arbeitswillen oder keine Zielorientierung.
Reisen und Auslandsaufenthalt
Reisen und Auslandsaufenthalt sind in Lebensläufen gern gesehen, denn sie vermitteln Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenz. Achte allerdings darauf, im Lebenslauf nur Reisen aufzuführen, bei denen du etwas Sinnvolles gemacht hast oder dich weiterentwickelt hast. Versuche nicht, Partyreisen oder längeren Urlaub als „Kulturreisen” zu verkaufen.
So stellst du Reisen und Auslandsaufenthalt im Lebenslauf dar:
01/2015 bis 05/2015 – Backpackingtrip durch Südostasien
03/2018 bis 07/2018 – Sprachreise nach Australien
11/2019 bis 02/2020 – Reise durch 7 Länder in Zentralafrika
Hast du eine Sprachreise, kulturelle Reise, Work & Travel oder Au-Pair gemacht, dann führe sie im Abschnitt Auslandserfahrung auf. Das hebt sie besonders hervor.
Lücken füllen und Eigeninitiative beweisen
Um eine Lücke für dich zu nutzen und dich positiv darzustellen, versuche die Lücke mit passenden Aktivitäten zu überbrücken. Zeige dem Arbeitgeber, dass du die Zeit mit sinnvollen Tätigkeiten gefüllt hast, zum Beispiel durch:
- Fort-, Weiterbildungen und Umschulungen
- Selbststudium, um bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten zu erlernen
- Kulturelle Reisen oder Sprachreisen
- (Vorbereitung einer) Selbstständigkeit
- Soziales Engagement, Freiwilligendienste und Ehrenamt
- Unbezahlte Praktika als Hilfe für berufliche Neuorientierung
- Mini- und Nebenjobs, Selbstständigkeit (idealerweise berufsrelevant)
- Fürsorge für Angehörige
- Familiengründung
Sei präzise, wenn du deine Aktivitäten nennst. Wähle Beschäftigungen, die stellenrelevant sind und deine Soft Skills verdeutlichen. Zum Beispiel:
- Onlinekurs in Social Media Marketing
- Seminar zu Körpersprache und Stimme
- Ehrenamtliche Arbeit im Altersheim
Wenn dir ein Zertifikat vom abgeschlossenen Kurs oder Seminar vorliegt, dann hänge es der Bewerbung an. So hinterlässt du einen noch besseren Eindruck.
Deine Lücke und die Aktivitäten kannst du beim Vorstellungsgespräch oder im Bewerbungsschreiben weiter ausführen. So überzeugst du den Arbeitgeber noch mehr von dir. Fokussiere dich auf das Positive und beweise, dass dir deine Karriere am Herzen liegt und du der passende Kandidat für die angestrebte Stelle bist.
Erfinde keine Fortbildungen, um die Lücke zu kaschieren. Wird im Vorstellungsgespräch nach Details dazu gefragt, werden Lügen ganz schnell entlarvt.
Spätestens im Berufsalltag wird sich dann zeigen, ob du wirklich einen Kurs zu Adobe Photoshop gemacht hast, oder nicht. Falsche Angaben können also einen schlechten Eindruck hinterlassen und im schlimmsten Fall zu einer Kündigung führen – auch nachträglich.
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